Rot-Weiss Essen wird Testspieler Philipp Müller nicht verpflichten. Das gab RWE-Trainer Christian Titz auf der Pressekonferenz vor dem Regionalliga-Heimspiel gegen den Bonner SC am Freitag (19.30 Uhr) bekannt. Auf die Frage, ob der 24-jährige Offensivspieler eine Rolle in den Planungen der Essener spiele, meinte Titz: „Nein. Wobei man sagen muss, dass er hier wirklich einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.“ Für eine Verpflichtung reichte es aber offensichtlich nicht aus.
Müller, der bis zum Ende der abgelaufenen Saison für den Drittligisten Preußen Münster am Ball war, hatte [article=436924]von Beginn der vergangenen Woche am Trainingsbetrieb der Rot-Weissen teilgenommen.[/article] Neben ihm hatten die Essener außerdem den Franzosen Guillaume Cros probeweise unter die Lupe genommen. Während der Außenverteidiger die Hafenstraße nach kurzer Zeit wieder verlassen hatte, durfte sich Müller noch bis Mittwoch zeigen.
RWE rechnet mit 11.000 Zuschauern
Ohne Neuverpflichtung geht RWE also die Mission siebter Sieg im achten Spiel an. Mit einem solchen würde der Revierklub zumindest für eine Nacht die Spitzenreiter-Position vom SV Rödinghausen übernehmen, der am Samstag im Auswärtsspiel gegen die Reserve von Borussia Dortmund wieder gleichziehen könnte.
Die Essener rechnen gegen Bonn mit einer Kulisse von rund 11 000 Zuschauern - und Coach Titz mit einem Gegner, der aus einer „kompakten Defensive heraus auf das Umschaltspiel setzt.“ Während die Bergeborbecker einen Traumstart hinlegten, hinkt der BSC seinen Ansprüchen bislang hinterher und steht mit nur sieben Zählern auf dem Konto weit unten in der Tabelle. [article=439764]Zuletzt setzte es eine blamable 0:3-Heimpleite gegen Aufsteiger Bergisch Gladbach.[/article]
Trotz der Außenseiter-Rolle stehen die Gäste am Freitag daher unter Zugzwang. „Bonn hat nichts zu verlieren“, sagt Titz, der einen „hochmotivierten Gegner“ erwartet. „Sie werden alles in die Waagschale werfen und uns alles abverlangen.“