"Wir sind natürlich glücklich. Jetzt kann keiner mehr reden und uns unterstellen, dass wir heimschwach sind", sagte Raphael Steinmetz nach dem klaren 5:1 gegen Wuppertal. "Auch ich bin erleichtert, dass wir vor unseren Fans endlich einen Dreier feiern konnten", schloss sich RWO-Trainer Mike Terranova der Freude über den ersten Sieg im Stadion Niederrhein an.
Ein großes Thema für den Cheftrainer der Kleeblätter war aber auch eine Personalie, über die Terranova auf der Pressekonferenz ausführlich redete: Francis Ubabuike. Der Außenspieler, den Terranova vor Saisonbeginn noch als "Gewinner der Vorbereitung" bezeichnete, stand gegen Lotte und auch gegen Wuppertal nicht im Kader. Im Niederrheinpokal gegen Monheim wurde er eingewechselte, sorgte aber mit fehlender Körpersprache für erhöhten Blutdruck bei seinem Trainer.
Terranovas Credo: Keine Einstellung- keine Einsätze
"Francis ist super in die Saison gestartet. Er war immer beteiligt, wenn es gefährlich wurde. Leider hat seine Einstellung aber nachgelassen", kritisierte Terranova seinen blitzschnellen Außen. "Das geht nicht. Spieler sind nach einem harten Spiel natürlich am Anfang der Woche müde, aber ich kann es nicht haben, wenn jemand immer mit hängendem Kopf rumläuft. Das sendet auch falsche Signale an unsere Fans", wurde Terranova dann deutlich.
Für den ehemaligen Vollblutstürmer ist die Mentalität im Training und bei den Spielen das entscheidende Attribut, das ein Spieler mitbringen muss: "Wenn jemand zeigt, dass er will, dass er sich immer reinhängt, dann spielt er bei mir. Ich nehme da alle in die Pflicht. Wer nachlässt, kann neben mir Platz nehmen auf der Bank", sagte Terranova unmissverständlich.
In der Causa Ubabuike stellt Terranova aber auch Einsätze in naher Zukunft in Aussicht: "Francis hat mega Anlagen. Er ist auch wieder auf dem Weg der Besserung, aber er muss wieder auf den Damm kommen. Dann kommt der Rest auch von allein", sagte er. Die nächste Chance bietet sich nächste Woche Samstag gegen Alemannia Aachen am Tivoli (14 Uhr).