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RWE achtet auf Teamchemie - Testspieler empfiehlt sich weiter

Foto: Thorsten Tillmann
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Nicht nur aufgrund des hohen Konkurrenzkampfes bei Rot-Weiss Essen achtet Trainer Christian Titz auf eine intakte Teamchemie. Ein Testspieler darf sich weiter beim Regionalligisten empfehlen. 

Sechs Spiele, 16 Punkte - für Titz ist der starke Saisonstart dabei nur eine "Momentaufnahme". Zuletzt durften sich mit Guillaume Cros und Philipp Müller zwei drittligaerfahrene Probespieler beim aktuellen Tabellenzweiten empfehlen. Cros, zuvor bei Hansa Rostock unter Vertrag, hat die Hafenstraße inzwischen wieder verlassen. Offensivspieler Müller, der bis zum Sommer bei Preußen Münster unter Vertrag stand, darf sich noch eine Woche zeigen.

Auf der Torwartposition hat Titz dagegen eine Entscheidung gefällt: Marcel Lenz bleibt im Kasten. "Er macht das sehr gut", lobte Titz. Ersatzmann Jakob Golz sei zwar ein "sehr guter" junger Torwart, doch die Torhüterstelle nimmt für Titz einen hohen Wert ein: "Die Position muss für die Mannschaft Ruhe ausstrahlen."

Die Qual der Wahl hat der Coach zudem in der Offensive. Gerade im Sturm. "Da dürfen wir uns nicht beschweren", sagt der Übungsleiter der Bergeborbecker über Selishta, Platzek, Wirtz und Co. Titz ist allerdings froh darüber, solch eine Auswahl zu haben, auch wenn der hohe Konkurrenzkampf für Enttäuschung sorgen kann: "Wir haben auf der Position eine hohe Vielfalt. Für uns als Trainerteam ist das sehr vorteilhaft, für den einzelnen Spieler kann das aber auch mal wehtun."

Entwicklung noch nicht abgeschlossen

Nicht nur deshalb ist der Spaß ein Faktor bei RWE. Jüngst war die Mannschaft Kartfahren und in der Bowling-Halle. "Das habe ich schon in meinen vorherigen Stationen so gemacht", erklärte Titz. So könne ein Trainer die Strömungen innerhalb einer Mannschaft wahrnehmen. Das RWE-Team mache auf Titz einen harmonischen Eindruck, doch solche Events fördern die Teamchemie ungemein.

"Ich glaube, wenn eine Mannschaft funktionieren soll, dann ist es das schwierigste, möglichst viele Spieler zusammenzubringen. Das ist einfacher, wenn sie sich untereinander kennenlernen. Und wenn man gemeinsam Dinge unternimmt, dann lernt man sich auf einer anderen Ebene kennen, die auch auf dem Platz hilfreich sein kann", meinte Titz, der trotz der weißen RWE-Weste noch Luft nach oben bei seiner Elf sieht. "Die Spiele - inklusive Vorbereitung - haben gezeigt, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Was mich positiv stimmt, ist die Tatsache, dass wir wenig Torchancen zulassen", freute sich Titz über das Defensiverhalten.

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