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Regionalliga West
RWE reist mit Respekt nach Lippstadt

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen hat am Freitag die Chance, die Tabellenführung der Regionalliga West zu übernehmen. Voraussetzung dafür ist ein Unentschieden beim SV Lippstadt (19 Uhr). Doch RWE-Trainer Christian Titz hat Respekt vor dem SVL. 

Der SV Lippstadt hat bislang sieben Punkte aus sieben Spielen geholt. Auf drei Niederlagen in Serie folgte am vergangenen Spieltag dagegen ein klarer 5:1-Sieg bei Aufsteiger Bergisch-Gladbach. Und genau deshalb warnt Titz: "Wir dürfen uns alle nicht vom Tabellenstand dieser Mannschaft täuschen lassen."

Der Trainer selbst beobachtete Lippstadt gegen den SC Verl. Obwohl die Lippstädter mit 0:5 unter die Räder kamen, sah Titz in der ersten Halbzeit ein Team, welches es Verl schwer gemacht hat. Zudem sei Lippstadt eine Mannschaft, die versucht, mutig in der Spieleröffnung zu agieren und den Ball aus der Defensive heraus spielen zu lassen. Etwas, das Titz schätzt.

Harenbrock macht Fortschritte

An Lippstadt hat RWE jedoch nicht die allerbesten Erinnerungen. In der Vorsaison verlor Rot-Weiss am siebten Spieltag mit 2:3 gegen den SVL. Der gute Essener Saisonstart? Wurde jäh beendet. Und nun hat Lippstadt die Möglichkeit, als erstes Team Titz' Mannschaft zu schlagen. "Wir müssen absolut an unsere Leistungsgrenze gehen. Die Gegner sind gegen uns hochmotiviert", glaubt Titz, der jedoch gar nicht auf die Vorsaison schauen mag: "Ich vergleiche nichts mit der zurückliegenden Saison, weil ich da erstens noch gar nicht verantwortlich war, wir zweitens eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen haben werden und weil es eine neue Saison ist."

Sicher ist, dass Essen nach Highlights wie dem Oberhausen-Derby oder dem KFC-Pokalspiel nun eine etwas andere Aufgabe erwartet. "Wenn du wenig Prozentpunkte nachlässt, dann rächt sich das im Fußball", sagt Titz, der sich aber wenig Sorgen macht: "Ich habe das Gefühl, dass die Spieler derzeit sehr fokussiert sind." Stichwort Kulisse: RWE rechnet damit, dass sämtliche Gästetickets ausverkauft sein werden. Somit werden knapp 850 rot-weisse Schlachtenbummler gen Lippstadt reisen.

Die Verletztensituation hat sich derweil nicht verändert. Bei Philipp Zeiger könne keine Prognose getroffen werden. Cedric Harenbrock hingegen trainierte in der Woche erstmals mit der Mannschaft mit und wird nun langsam aber sicher an diese herangeführt.

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