"Wenn RWE kommt, dann ist es für jeden in der Liga etwas besonderes. Rot-Weiss Essen ist der größte Name in der Liga und das Zugpferd. Das sind immer geile Spiele", sagt Lucas Arenz.
Die Nummer zehn des SV Lippstadt weiß genau, wovon er spricht. Immerhin verbrachte Arenz vier Jahre in Essen - im Nachwuchs und der ersten Mannschaft. "Da wird man automatisch zum Fan dieses Klubs. Ich drücke RWE auch die Daumen, dass sie endlich mal hochkommen. Aber am Freitag wollen wir die RWE-Party crashen. Wir wollen wieder die Ersten sein, die Essen besiegen", betont der 25-Jährige.
Die RWE-Fans werden sich nur ungern erinnern: Am 8. September 2018 gastierte der SV Lippstadt an der Hafenstraße und siegte mit 3:2. Benjamin Baier verschoss in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter. Bis zu diesem Zeitpunkt holte Essen fünf Siege aus den ersten sechs Spielen - in Rödinghausen verlor RWE am ersten Spieltag mit 1:2.
Nun sind die Vorzeichen ähnlich. Rot-Weiss gewann fünf der ersten sechs Partien und spielte in Rödinghausen 1:1-Remis. "Sie spielen eine starke Saison. Ich glaube, dass der Kader auch um einiges besser ist, als letztes Jahr. Aber es ist ein Spiel, 90 Minuten, in denen alles möglich ist. Wir wollen RWE wieder schlagen", untermauert Arenz nochmals.
Genau zum richtigen Zeitpunkt konnten sich die Lippstäder noch großes Selbstvertrauen holen. Am vergangenen Samstag siegte der SVL mit 5:1 beim SV Bergisch Gladbach. Schon zur Halbzeit stand es 5:0! "Wir haben da einen richtig guten Tag erwischt und konnten endlich unsere Chancen verwerten. Wir hatten schon in den vorherigen Spielen einige Möglichkeiten aber diese leider nicht genutzt. Jetzt war das Glück auf unserer Seite. Dass wir dieses Spiel vor dem Auftritt gegen RWE hatten, ist natürlich schön", sagt Arenz.
Der ehemalige Essener geht davon aus, dass die Liebelt-Arena, die 3500 Zuschauern Platz bietet, ausverkauft sein wird. Arenz: "Ich denke, dass das am Freitag voll wird und die Zuschauer sich auf ein tolles, hart umkämpftes Regionalligaspiel freuen dürfen:"