Nur einen Tag Eingewöhnungszeit bedurfte es für Felix Herzenbruch. Nach nur einer Einheit am Dienstag mit der Mannschaft von Mike Terranova stand der 27-Jährige Mittwochabend gegen den 1. FC Monheim direkt in der Startelf. "Das ging alles sehr schnell, aber ich bin glücklich wieder hier zu spielen", sagte Herzenbruch nach dem 3:1-Sieg.
Zu diesem hatte er länger als erwartet einiges beigetragen: "Es waren 70 Minuten geplant. Aufgrund des Spielverlaufs hat mich Terra dann aber 90 Minuten drauf gelassen. Das war überraschend, aber auch gut", verriet Herzenbruch. Und auch Terranova war mit der Vorstellung zufrieden: "Herze hilft uns sofort weiter. Kaum ist er hier, liefert er. Auf der linken Abwehrseite kam kaum etwas durch und er hat 99 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen", schwärmte Terranova nach der Partie.
Stabilisator in der Defensive von RWO
Der Zugang von Rot-Weiss Essen machte also genau das, wofür ihn Patrick Bauder und Terranova zur Mannschaft geholt hatten: Die defensive Instabilität der Oberhausener sollte reduziert werden. Acht Gegentore in fünf Spielen in der Liga und weitere drei in zwei Partien im Niederrheinpokal sind Zeugnis für eine bisher nicht funktionierende Defensive. "Die Jungs müssen begreifen, dass sie sich keine Nachlässigkeiten erlauben dürfen, egal gegen wen wir spielen", betonte Terranova.
Für Herzenbruch verlief die Aufnahme und Integration in die wackelige Hintermannschaft der Oberhausener bisher super und er ist optimistisch, dass sich die Kleeblätter wieder stabilisieren werden: "Ich bin erst kurz hier, aber die Mannschaft ist wirklich top. Alle Jungs sind sehr offen und kumpelhaft. Es ist fast so, wie damals, als ich das erste Mal hier aufschlug", sagte Herzenbruch. Damals blieb er drei Jahre bei RWO. Ob es diesmal mehr als eines werden, wird sich zeigen. Der Anfang war allerdings vielversprechend.