Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, hat die Techniker Krankenkasse (TK) Insolvenzantrag gegen den Traditionsverein gestellt. Nach Insolvenzordnung ist das rechtens, "wenn der Gläubiger ein rechtliches Interesse an der Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat und seine Forderung und den Eröffnungsgrund glaubhaft macht".
Gemäß Paragraph 14 der Insolvenzordnung haben die Verantwortlichen nun bis zum 6. September Zeit, beim Insolvenzgericht Stellung zu beziehen. Die Lage beim Regionalligisten bleibt dementsprechend weiter prekär. „Das ist mir bekannt. Es liegt mir noch nicht vor, soll aber raus sein“, bestätigte Wattenscheids Aufsichtsratsmitglied Josef Schnusenberg zum Antragt der TK der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Nur Neururer redet öffentlich
Öffentlich redet derzeit nur Sportdirektor Peter Neururer. Der ließ seinen Frust[article=435444] am Mittwochvormittag bereits bei RevierSport heraus[/article]: "Ich hatte große Lust hier in Wattenscheid etwas aufzubauen und zu bewegen. Aber man kann hier einfach nicht arbeiten. Ich kann unter diesen Umständen meinem Job als Sportdirektor nicht nachgehen. Es gibt keine Grundlage, um hier zu arbeiten. Deshalb ist die Angelegenheit auch bei meinem Anwalt." Seiner Aussage nach, basiere "das Konstrukt auf Lügen". Neururer will sogar einige attraktive Angebote aus dem Ausland abgelehnt haben.
Nach WAZ-Informationen soll auch der ehemalige Trainer des VfL Bochum seit einiger Zeit auf sein vertraglich zugesichertes Geld warten. "So etwas chaotisches wie in Wattenscheid habe ich noch nie erlebt. Im administrativen Bereich ist mir so etwas Amateurhaftes noch nicht ungekommen", sagte Neururer in der WAZ. Seiner Aussage zufolge, fühle er sich "in eine Falle gelockt".