Etwas niedergeschlagen kehrte WSV-Kapitän Tjorben Uphoff nach dem 0:1 gegen Köln in die Katakomben des Stadions am Zoo zurück. Nachdem er einmal durchatmete, setzte er aber zur Analyse an und sah vor allem das Auftreten in der ersten Halbzeit als Knackpunkt für die Niederlage: „Da haben wir unter unseren Möglichkeiten gespielt. Wir hatten auch mit dem Ball nicht so unseren Mut. Köln hat dann verdient das Tor gemacht, dem wir die ganze Zeit hinterher gelaufen sind. Sicher hätten wir auch treffen können, das wäre für unseren Aufwand auch verdient gewesen. Irgendwann musste die erste Niederlage ja kommen und jetzt ist es nun einmal so.“
Neun Punkte aus den ersten vier Spielen für den WSV
Dennoch sind die Wuppertaler mehr als im Soll. Mit neun Punkten aus vier Spielen werden schon jetzt die nötigen Zähler gegen den Abstieg gesammelt und weiter von Spiel zu Spiel geschaut. So will Uphoff nach drei Siegen auch nicht alles in den Himmel loben, gleichzeitig aber auch nach der ersten Niederlage kein Trübsal blasen: „Wir versuchen in jedem Spiel alles zu geben. In dem einen Spiel klappt es auf der fußballerischen Ebene etwas besser, in dem anderen nicht. Sicher hatten wir in den Spielen davor etwas mehr Zielstrebigkeit, sodass wir uns klare Torchancen erspielt haben. Vielleicht war es gegen Köln etwas weniger als in den anderen Partien.“
Für Uphoff selbst ist der derzeitige Saisonverlauf eine Genugtuung. Seit der 24-Jährige im Januar 2018 vom Südwest-Regionalligisten SV Elversberg nach Wuppertal wechselte, hat er viel erlebt, auch schlechte Zeiten. Somit ist Uphoff derzeit mehr als zufrieden, dass es sportlich läuft und es auch rund um den Verein keine negativen Schlagzeilen gibt: „Sicher hat es zuvor auch Spaß gemacht, aber nicht so viel wie derzeit. Klar kommen jetzt auch die Ergebnisse dazu, die hatten wir in den letzten Jahren teilweise aber auch. Es passt im Großen und Ganzen. Es herrscht endlich mal Ruhe und das ist für Verein, Mannschaft und Fans ganz ganz wichtig.“
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