Immerhin mal kein Last-Minute-Drama. Rot-Weiss Essen bleibt auch im fünften Saisonspiel weiter ungeschlagen und gewinnt auch gegen die SG Wattenscheid 09 mit 2:0 (1:0). Für die Essener trafen Oguzhan Kefkir in der ersten Halbzeit (12.) sowie der eingewechselte Kapitän Marco Kehl-Gomez (77.). Damit übernehmen die Essener zumindest vorerst wieder die Tabellenführung. Weshalb die Mannschaft auch noch Minuten nach dem Abpfiff mit dem Anhang feiern konnte.
„Wir haben uns teilweise schwergetan“, gab Essens Trainer Christian Titz nach der Partie zu und haderte insbesondere mit der Chancenauswertung: „Wir hatten schon in der ersten Halbzeit sechs richtig gute Möglichkeiten, daraus machen wir aber nur ein Tor. Da musst du in der ersten Halbzeit schon das 2:0 machen, dann ist schon ein Stück weit der Deckel auf das Spiel drauf.“ Auch vor dem Treffer von Kehl-Gomez hatten die Bergeborbecker hier und da einige Torchancen liegen lassen. Beispielsweise einen Volleyschuss von Kefkir, den Wattenscheids Keeper Florian Kraft aus dem Winkel fischen konnte. Titz: „Es hat sich durchgezogen, dass wir zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind.“
Überraschende Änderung in der Startelf
Titz hatte wie schon in der Vorwoche mit einer Aufstellungsänderung überrascht, in dem er Kapitän Kehl-Gomez auf die Bank gesetzt, Daniel Heber in die Innenverteidigung gezogen und Neuzugang David Sauerland das Debüt ermöglicht hatte. „Wir wollten mit ihm einen pfeilschnellen Innenverteidiger haben“, begründete Titz die Entscheidung, die „keine Leistungsgründe hatte“: „Das hat uns ein Stück weit mehr Sicherheit gegeben. Am Ende hat er mit seinem Tor das Spiel für uns entschieden.“
Für Wattenscheids Trainer Farat Toku endete derweil die Serie von ungeschlagenen Spielen im Stadion Essen: „Von der Leistung her bin ich absolut zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.“
Für die SG Wattenscheid geht es dann erst in zehn Tagen weiter, wenn sie montags im Heimspiel auf die Sportfreunde Lotte treffen. Für RWE war der Sieg gegen die SGW eine kleine Derbygeneralprobe. Schließlich müssen die Essener in der kommenden Woche sonntags bei Rot-Weiß Oberhausen ran.
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