Im Vergleich zum Ligastart gegen den SC Verl (1:1) veränderte Trainer Mike Terranova seine Startelf auf sechs Positionen: Julijan Popovic, Cihan Özkara, Dominik Reinert, Vincent Stenzel, Maik Odenthal und Tarik Kurt durften sich von Beginn an beweisen.
Doch die Mannschaft von Günter Abel, langjähriger Spieler von RWO, entpuppte sich als das genaue Gegenteil von einer reinen Vorspiel-Truppe für Reservisten. RWO musste sich ordentlich konzentrieren und ins Zeug legen. Die ersten 20 Minuten war der FSV mindestens auf Augenhöhe. Deshalb gingen die Hausherren auch völlig verdient mit 1:0 durch einen Elfmeter in Führung. Jens Perne verwandelte ihn (17.). "Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Es war aber nur eine Frage des Willens und der Konzentration", sagte RWO-Trainer Mike Terranova.
Direkt im Gegenzug kam dann Oberhausen auf. Tarik Kurt wurde im Strafraum gefoult. Wieder Elfmeter. Kurt trat selber an und verwandelte souverän (19.). Das Spiel war ausgeglichen und RWO wurde besser. Kurt traf nur fünf Minuten später zur Führung nach Vorlage von Vincent Stenzel. Kurz vor der Halbzeit stellte Christian März den Spielstand dann auf 3:1 (39.).
Kurt schnürt Sechser-Pack. Abel ist stolz auf seine Mannschaft
Die Halbzeit schien Vohwinkel gut getan zu haben. Die Abel-Elf kam spritzig aus der Kabine. Der Lohn war der stark herausgespielte Anschluss durch Shuta Morimoto (47.). "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben wirklich super mitgespielt. Als wir das 2:3 gemacht haben, das übrigens toll herausgespielt wurde, haben einige hier auf der Anlage doof geguckt", sagte Abel stolz.
Der Überraschungseffekt währte jedoch erneut nicht Lange. Mit einem Doppelschlag entschied der Mann des Tages Kurt die Partie (58.,59.). "Es hat einfach alles gepasst. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen", meinte Kurt nach der Partie.
Ein weiteres Tor von ihm und ein Treffer von Raphael Steinmetz (88.,69.) besiegelten dann das unter dem Strich verdiente Weiterkommen der Kleeblätter. "Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, aber wir sind eine Runde weiter. Vohwinkel hat aber Respekt verdient", sagte Alexander Scheelen abschließend. "Ich gönne RWO natürlich alles. Nur diese Partie wollte ich natürlich gewinnen. Der Sieg geht aber in Ordnung", gönnte Abel seiner alten Liebe am Ende des Tages den Sieg.