Peter Neururer heuerte vor wenigen Monaten in Wattenscheid als Sportlicher Leiter an, um eine neue Euphorie zu entfachen, um den Verein nach vorne zu bringen.
Doch geändert hat sich in Wattenscheid sehr wenig. Zwar hat die sportliche Leitung um Neururer und Trainer Farat Toku einen ordentlichen Kader zusammengestellt, doch schon vor wenigen Wochen gab es einmal mehr Verzug bei den Gehaltszahlungen. "Das müssen wir endlich in den Griff bekommen. Es kann nicht sein, dass das Monat für Monat ein Thema ist", betonte Neururer damals im Gespräch mit RevierSport.
Immer wieder wurde bei den Zahlungen mit dem Finger auf Can, den Hauptgeldgeber gezeigt. Nun ist er zurückgetreten. Dass er weiter zahlen wird, ist eher unwahrscheinlich. Auch Neururer weiß nicht, was der Can-Rücktritt für die SG bedeutet. "Es gibt nur noch Fragezeichen. Wir haben eine Verantwortung den Mitarbeitern und Fans gegenüber", sagte Neururer am Montag der WAZ.
Am Dienstag will sich Can ausführlich zu seinem Rücktritt äußern. Vielleicht gibt es dann mehr Klarheit für Spieler, Fans und Funktionäre der SG Wattenscheid 09.
Außerordentliche Mitgliederversammlung
Wie die Wattenscheider mitteilten, soll es in Kürze eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben, auf der eine neue Vereinsspitze gewählt werden soll. Erst im März dieses Jahres waren der ehemalige Schalke-Präsident Josef Schnusenberg, Unternehmer Hans Mosbacher (Stölting Group), Horst Poganaz, Gerd Abstinz und Hasan Simsek in den neuen Aufsichtsrat gewählt worden.
[article=429436]In den vergangenen Tagen gab Schnusenberg der WAZ ein ausführliches Interview, in dem er betonte[/article]: "In aller Deutlichkeit gesprochen: Eigentlich befindet sich der Verein seit Jahren in der Situation, Insolvenz anmelden zu müssen.“
Spätestens seit Montag dürfte die Insolvenz aktueller denn je bei der SG Wattenscheid 09 sein...