Schließlich haben die Essener mit insgesamt 14 Abgängen einen derart großen Umbruch vollzogen, wie schon lange nicht mehr. Unter anderem mussten Publikumsliebling Timo Brauer und Kapitän Benjamin Baier gehen. Zudem wurde in der vergangenen Woche Trainer Karsten Neitzel von seinen Aufgaben entbunden und mit Ex-HSV-Coach Christian Titz ein bundesliga-erfahrener Cheftrainer installiert.
Antreiber des Umbruchs war dabei auch der neue Sportdirektor Jörn Nowak, den die RWE-Verantwortlichen von Rot-Weiß Oberhausen an die Hafenstraße gelotst hatten. Er sprach im Exklusiv-Interview mit dieser Redaktion unter anderem über die kommende Saison, die Naketano-Millionen und gab Einblicke in den Trainerwechsel in der Sommerpause sowie in seine Pläne für das Nachwuchsleistungszentrum.
Und von diesem zeigte sich der neue Sportchef der Bergeborbecker durchaus angetan. Schließlich dürfe man nicht den Fehler machen, aufgrund der sportlichen Misere alles schlecht zu reden: „RWE ist ein richtig guter Verein. Das einzige, was in der letzten Zeit stagniert hat, war der sportliche Erfolg. Wir werden dafür antreten, um diesen wieder ein Stück weit zu gewährleisten.“ Was sich der Deutsche Meister von 1955 in den letzten Jahren erarbeitet habe, könne die Essener schließlich „stolz machen, weil sich der Verein nach der Insolvenz völlig konsolidiert hat und gut aufgestellt ist. Auch das NLZ, unabhängig von den Abstiegen, genießt einen hervorragenden Ruf bis über die Stadtgrenzen hinaus. RWE hat eine Strahlkraft. Man sagt so schön: RWE war wer, ist wer und bleibt wer. Das ist auch so, wir müssen es nur leben.“
Das gesamte Interview lesen Sie am Montag (17. Juni) und Donnerstag (20. Juni) in den RevierSport-Printausgaben.