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In Siegen
Dank Kurt: RWO verhindert Déjà-vu

Foto: Micha Korb
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Am Samstag konnte Rot-Weiß Oberhausen am 29. Spieltag der Regionalliga-West vor 638 Zuschauern im Leimbachstadion mit 4:3 (2:2) gegen den 1. FC Kaan-Marienborn gewinnen.


Eine Woche nach dem magischen Abend gegen Wuppertal ging es in der Liga ins kalte Siegerland zum 1.FC Kaan-Marienborn. Wie im Hinspiel (2:3) taten sich die Kleeblätter schwer und erlebten beinahe ein böses Déjà-vu.

Die Anfangsphase ging klar an die Gastgeber, die bereits in Minute eins die erste Chance nach einem Fehler von Dominik Reinert hatten. RWO fehlte die Dominanz. Der Tabellenvorletzte erschien genauso aufmüpfig, wie bei der bitteren Hinspielpleite für Rot-Weiß. Hinzu kamen die widrigen Bedingungen im Leimbachstadion mit Schneeschauern und eisigen Temperaturen, die den Oberhausenern zusetzten. „Ich war nicht zufrieden. Wir haben es zu oft durch die Mitte versucht. Bei solchen Bedingungen geht das nicht. Da rutscht der Ball viel zu oft weg“, sagte RWO-Trainer Mike Terranova.

Nach 18 Minuten brauchte es deshalb einen Eisbrecher von Raphael Steinmetz, um die Gäste ins Spiel zu bringen. Aus 25 Metern zog der Oberhausener Junge einfach mal ab und nagelte den Ball unter die Latte. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt überraschend. RWO fand dadurch jedoch neuen Mut nach vorne und konnte durch Cihan Özkara nachlegen (26.).

Verrückte zweite Halbzeit mit dem besseren Ende für RWO

Der Tabellen-Siebzehnte blieb jedoch frech und belohnte sich: Burak Gencal erzielte nur acht Minuten nach dem 0:2 den Anschluss (32.). Plötzlich war Kaan-Marienborn wieder im Spiel. “Ich hatte kurz das Gefühl, dass die Partie wie im Hinspiel verlaufen wird”, sagte Terranova. Tatsächlich kamen die Siegener durch Gencal (37.) auch zum Ausgleich und konnten durch Tiziano Lo Iacono nach dem Pausenpfiff sogar in Führung gehen (53.). RWO drohte ein Déjà-vu aus dem Hinspiel!

Doch im Gegensatz zur Niederlage im Stadion Niederrhein hatten die Oberhausener noch genug Zeit und vor allem den Willen das Spiel noch zu kippen. Terranova brachte als unmissverständliches Zeichen des Angriffs Tarik Kurt in die Partie und der lieferte ab. Erst traf der 21-Jährige zum 3:3 (76.) und kurz vor Abpfiff tatsächlich noch zum 4:3 für die Kleeblätter (89.). „Ich bin um zehn Jahre gealtert. Das ist das dritte knappe Spiel in Folge“, sagte Sportdirektor Jörn Nowak sichtlich erschöpft nach der Partie.

Durch den gleichzeitigen Kantersieg von Viktoria Köln gegen den TV Herkenrath (7:0) bleibt der Abstand zur Spitze für RWO bei drei Punkten. „Ich glaube natürlich nach wie vor an den Aufstieg“, sagte Terranova nach dem Spiel. Die nächste RWO-Aufgabe hat es allerdings in sich: Viktoria-Besieger 1. FC Köln II kommt ins Stadion Niederrhein (21. April, 14 Uhr).

Autor: Philip Ronden

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