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RWE: Olaf Janßen über Neuzugänge und Verlängerungen
"Wir erwarten einen weiteren Schritt"

RWE: Olaf Janßen über Neuzugänge und Verlängerungen
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Die RWE-Kicker haben sich nach der abgeschlossenen Hinrunde in den Urlaub verabschiedet. Anders sieht es bei den Verantwortlichen aus. Zum einen steht noch das obligatorische Weihnachtsessen an, dort wird sicher nicht nur über die gegenseitigen Geschenk-Wünsche diskutiert, auch das Thema Stadion dürfte auf der Agenda zu finden sein. Zudem tummeln sich Coach Heiko Bonan und der Sportliche Leiter Olaf Janßen noch regelmäßig auf der Geschäftsstelle, um den Kader, der nach der Winterpause angreifen soll, festzuzurren.

Ein oder zwei Neuzugänge stehen auf der Abarbeitungsliste, wobei immer wieder die gleichen Kandidaten in der Gerüchteküche gehandelt werden. Namen wie zum Beispiel der von Sascha Mölders (MSV) tauchen regelmäßig in Verbindung mit RW Essen auf. Allerdings stehen auch Magdeburg, Braunschweig und Union Berlin (vgl. Seite 13) auf der Matte des Angreifers. Zudem wird fast jeder Verein einen Blick nach Lübeck riskieren, wo der VfB den halben Kader im Winter aus Kostengründen ziehen lassen will. RS unterhielt sich daher mit Janßen, um auch eine sportliche Bilanz der letzten Monate zu ziehen.

Olaf Janßen, wie sieht es bei den Personalplanungen aktuell aus?

Wir kommen Schrittchen für Schrittchen voran. Verkünden werden wir aber nur etwas, wenn auch die Unterschrift erfolgt ist. Auf jeden Fall sitzen Heiko Bonan und ich immer zusammen und überlegen, was für uns das Beste wäre. Klar ist, wir haben Prioritäten gesetzt, andere Personalien wären dann ein Zubrot. Es muss eben alles passen, wir machen nichts, nur um etwas getan zu haben. Ein Name, der schon mehrfach in der Spielzeit genannt wurde, ist Ahlens Lars Toborg. Was können Sie dazu sagen? Man muss nur eins und eins zusammen zählen. Wenn Ahlen ihn abgibt, können sie den Laden fast abschließen. Da spielt der Preis eine untergeordnete Rolle, ich denke, er ist aus Sicht der Ahlener untransferierbar. Davon gehen wir aus, daher ist er nicht auf unserer Liste.

Auch im eigenen Kader gibt es noch Arbeit. Wie ist der Stand beim Thema Vertragsverlängerungen?

Da sind wir auch vorangekommen. In diesem Bereich können wir auch was verkünden ohne die Unterschriften, wenn die Jungs einverstanden sind. Denn durch die Urlaube kann das etwas dauern mit der Unterschrift. Ich bin guter Hoffnung, bis Weihnachten noch ein, zwei oder drei Verlängerungen unter Dach und Fach zu haben.

Kommen wir zur sportlichen Analyse. Wie fällt Ihre für die Hinrunde aus?

Unter dem Strich sieht sie besser aus als der Platz es besagt. Wir haben 21 neue Jungs dabei und man konnte fast keinen schlechteren Start hinlegen. Wir mussten permanent vier bis zehn Mann ersetzen, daher hat die Truppe das im Verlauf der Serie überdurchschnittlich hinbekommen. Und nicht nur im Pokal, auch in der Meisterschaft war eine klare Steigerung erkennbar.

Wie sieht die Forderung von Ihnen für die Zukunft aus?

Wir erwarten einen weiteren Schritt. Viele Kicker kommen zurück, die Elf ist eine echte Einheit geworden. Das sind alles Parameter, die uns zuversichtlich nach vorne schauen lassen. Daher gehen wir in die Rückrunde mit dem klaren Ziel anzugreifen. Wir kennen jetzt jeden Gegner und daher können wir sagen, wir haben das Potenzial, um oben noch ranzukommen.

Sie sprachen den Teamgeist an. Ist deshalb die genaue Auswahl eines Neuzuganges auch so wichtig, um die Struktur nicht zu schädigen?

Absolut, die Truppe hat gezeigt, wie wichtig positive Verbindungen sind. Es wäre ein fataler Fehler, mit falschen Transfers dort etwas kaputt zu machen. Ein positives Verpflichtungs-Beispiel haben wir mit Markus Kurth, der nicht der Toptorjäger ist, aber als Typ ist er einfach unverzichtbar. Er ist ein ganz wichtiger Teil im Entwicklungs-Prozess dieser Mannschaft.

Was ist mit André Schei Lindbaek? Sicher ist, man muss Spieler aus einem anderen Land eine Eingewöhnungszeit zugestehen. Wie lange gilt das noch für ihn? Die Zeit sollte jetzt beendet sein. Es liegt an ihm, die Mannschaft tut alles, damit man sich wohlfühlt. Zuletzt hat er schon andeuten können, wo er uns helfen kann. So erwarten wir ihn in der Rückserie, daher hat er auch Aufgaben mit in den Urlaub bekommen. Zuletzt präsentierte sich die Elf ziemlich stabil, der Einsatz war nicht zu übersehen. Welche waren für Sie die positiven Überraschungen des letzten halben Jahres?

Da gab es einige. Zum Beispiel ein Daniel Mausch, der eine sehr gute und sichere Hinrunde gespielt hat. Oder ein David Czyszczon, der nach der Verletzung von Stefan Lorenz alles eingebracht hat. Auch ein Michael Lorenz, der als Persönlichkeit immer vorne weg geht. Tim Gorschlüter, der auf seiner Position in der Regionalliga für mich der beste Akteur ist. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit muss man aber auch noch Rolf-Christel Guie-Mien nennen, der intern bei uns Maschine genannt wird. Er hat sich ohne Probleme sofort nahtlos eingefügt. Mit einem Niclas Andersen hat sicher auch niemand so gerechnet. Er hat fast alle Partien gemacht, nebenbei baut er noch sein Abitur, trotz der Belastung hat er tolle Begegnungen gezeigt.

Das waren schon einige Namen, was ist daher das Fazit von Ihnen?

Wir haben allen Grund, zuversichtlich in das Jahr 2008 zu schauen.

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