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Vincent Geimer hat sich entschieden. Der Linksaußen des TV Herkenrath verlässt den abstiegsbedrohten Klub mit sofortiger Wirkung und unterschreibt bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2021. Geimer soll für den FC auflaufen, sobald er die Zusage seines derzeitigen Arbeitsgebers, der Polizei, erhält.
Die Mannschaft von Trainer André Pawlak steht zwar ebenfalls auf einem Abstiegsplatz. Im Gegensatz zum Aufsteiger aus Bergisch Gladbach beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer gerade einmal drei Punkte. Allerdings besitzen die kleinen Geißböcke mit nur 22 erzielten Toren aus den ersten 21 Spielen die schwächste Offensive der Liga. Dort soll Geimer nun helfen.
Dass er das kann, bewies er bereits beim Regionalliga-Schlusslicht. Obwohl der TVH selbst nur drei Treffer mehr erzielen konnte, kam Geimer auf sechs Treffer und fünf Vorlagen. Eine durchaus ordentliche Quote. Zumal er seine Mannschaft auch im Mittelrheinpokal mit einem Tor und zwei Vorlagen zum 4:3-Sieg gegen Bonn schoss und somit das Viertelfinale gegen den Drittligisten Fortuna Köln ermöglichte, das die Herkenrather erst im Elfmeterschießen verloren hatten.
"Ich freue mich auf die Aufgabe", sagt der Offensivspieler selbst über seinen Wechsel. "Ich hatte einen super Austausch mit Nachwuchschef Matthias Heidrich und war schon immer Sympathisant des FC." Was dann auch den Ausschlag für den Wechsel gegeben haben soll. Schließlich soll Geimer nach Informationen dieser Redaktion auch im Visier mehrer Regionalliga-Konkurrenten und Drittligisten gestanden haben.
Geimer ist der siebte Spieler, der den finanziell angeschlagenen Klub verlässt. Zuvor haben bereits Lars Lokotsch (SV Rödinghausen), Hamza Salman und Suheyel Najar (beide Bonner SC) sowie das Trio Tom Brauer, Jimmy Mbiyavanga und Marcel Wandinger (alle Eintracht Hohkeppel) Herkenrath verlassen. Weitere Abgänge sind nicht ausgeschlossen.
Autor: Stefan Loyda
