Letztes Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga knapp verpasst, dieses Jahr soll es für den FSV Kettwig mit dem Sprung nach oben klappen. Derzeit sieht es gut aus: Aktuell sieht es gut aus: Zwar ist Spitzenreiter Werden-Heidhausen auf dem sicheren Aufstiegsplatz bereits acht Zähler entfernt. Nach nur drei Niederlagen aus 15 Partien steht der FSV in der Essener Süd-Staffel der Kreisliga A jedoch auf dem zweiten Rang, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigen würde. Das Team von Trainer Slavko Franjic hat derzeit drei Punkte Vorsprung vor dem dritten Haarzopf.
Nun hat der FSV seine Ambitionen nochmals unterstrichen. Und zwar mit einer prominenten Verpflichtung: Alassane Ouédraogo schließt sich den Kettwigern ab sofort an. Zuletzt spielte er für den VfB Speldorf in der Oberliga Niederrhein, war seit Sommer aber vereinslos.
Bundesliga-Luft für den 1. FC Köln, Zweitliga-Stammspieler bei RWO
Der 36-jährige Rechtsverteidiger stammt aus Buerkina Faso, spielt aber schon seit vielen Jahren in Deutschland. Im Jahr 2000 wechselte er aus Belgien zum 1. FC Köln, für den Ouédraogo in drei Jahren auf drei Bundesliga-Einsätze kam. Größtenteils wurde er in der Kölner Zweitvertretung in der damaligen Oberliga Nordrhein und später in der Regionalliga Nord eingesetzt (51 Spiele, zehn Tore).
Nach seiner Zeit in der Domstadt spielte Ouédraogo für Rot-Weiß Oberhausen in der 2. Bundesliga. Dort stieg er zum Leistungsträger auf. In der Saison 2003/04 verpasste er nur ein Liga-Spiel, dazu gelangen ihm sechs Tore. Anschließend stand Ouédraogo für vier Jahre beim früheren Zweitligisten TuS Koblenz unter Vertrag.
In seiner neuen Heimat Essen ist der Abwehrspieler kein unbeschriebenes Blatt: Anfang 2010 heuerte er bei Rot-Weiss Essen an, verließ RWE ein halbes Jahr später aber wieder. Danach spielte er für Fortuna Köln (2010-2012), die SpVgg Wirges (2012-2015) und schließlich beim VfB Speldorf. Nun soll er mit seiner Erfahrung helfen, den FSV Kettwig in höhere Gefilde zu führen. ea