Die Rede ist von Daniel Zillken. Der Übungsleiter des Bonner SC gab nach der 2:3-Niederlage beim 1. FC Kaan-Marienborn seinen Rücktritt bekannt. Bonn holte aus 17 Begegnungen nur 16 Punkte und steht auf dem drittletzten Tabellenplatz - einem Abstiegsrang.
Der Bonner SC verliert damit seinen Rekordtrainer. Zillken war viereinhalb Jahre für die Rheinlöwen verantwortlich und damit sogar länger als Erich Rutemöller, der es auf knapp über vier Jahre brachte. Von Juli 1985 bis Ende Juni 1989 trainierte Rutemöller den damals in der drittklassigen Oberliga spielenden Bonner SC. Mit Zillken kehrte der BSC nach schweren Jahren in die Regionalliga zurück und gewann auch erstmals den Mittelrheinpokal. Es folgte das Erstrunden-DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96. Zwei Jahre hielt Zillken den Klub in der Regionalliga West und schaffte das Ziel Klassenerhalt.
"Daniel hat sich immer zu hundert Prozent eingebracht und den BSC längst als seine Herzenssache betrachtet. Wir haben gemeinsam viele Erfolge feiern können", sagt Thomas Schmitz, Sportlicher Leiter des BSC: "Er hat den Verein mit seiner akribischen, intensiven und erfolgreichen Arbeit geprägt. Diese Situation hat uns alle überrascht, wir werden ruhig analysieren, wie es weiter gehen soll. Die Suche nach einem Nachfolger gehen wir jetzt an." "Daniel ist nicht nur ein erstklassiger Trainer, sondern er hat den Verein mit seiner professionellen Art weiter gebracht und die gesamte Weiterentwicklung des BSC immer im Blick gehabt. Wir hätten uns eine andere Entscheidung gewünscht und danken Daniel für die tolle vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit", sagt BSC-Vorstandsvorsitzender Professor Dirk Mazurkiewicz im Namen des gesamten Vereins.
Dass Zillken, der nach der Saison sowieso als Trainer aufhören wollte, in den nächsten Monaten in irgendeiner anderen Position zum Bonner SC zurückkehrt, gilt als nicht ausgeschlossen. "Wir lassen Daniel erst einmal in Ruhe. Wenn die Zeit dafür gekommen ist, dann werden wir uns mal unterhalten", sagt Schmitz.
Autor: Krystian Wozniak