Wir haben vor dem Spiel mit Straelens Trainer Marcus John gesprochen. Der Aufsteiger wartet seit drei Begegnungen auf einen Sieg und muss vor dem Gang nach Köln-Höhenberg lediglich auf den gesperrten Yodan Kim verzichten.
Marcus John, wie will der SV Straelen beim FC Viktoria Köln bestehen?
Wir müssen uns an unsere Stärken entsinnen und mit viel Leidenschaft spielen. Wenn wir das schaffen, dann können wir auch überraschen - wie zum Beispiel in dieser Saison beim 2:2 in Essen. Wenn wir aber denken, dass wir schon weiter sind, als es der Fall ist, und wir versuchen mitzuspielen, dann kann das auch Böse enden. Das haben wir in Wuppertal (1:4) und Aachen (0:4) erlebt.
15 Spiele, 20 Punkte: Der SV Straelen liegt auf Platz zehn. Wohin geht der Blick: Eher nach oben oder doch nach unten? Natürlich ist es angenehmer nach oben zu schauen. Es ist ja sehr eng in der Tabelle. Auf Platz zwei sind es nur sieben Punkte, aber auf den ersten Abstiegsplatz auch nur fünf Zähler. Wenn man zwei, drei Spiele in Folge erfolgreich bestreitet, kann es schnell in beide Richtungen gehen.
Knapp die Hälfte der Saison ist jetzt vorüber. Ist der SV Straelen in der Liga angekommen? Auf jeden Fall! Sportlich haben wir das ja schon in vielen Spielen unter Beweis gestellt. Und auch abseits des Platzes sind wir sehr gut aufgestellt. Zu Beginn gab es vielleicht das ein oder andere Problem. Immerhin sind es ja gefühlt zwei Ligen Unterschied zwischen Ober- und Regionalliga. Doch mittlerweile sieht das alles sehr professionell aus. Ich habe zwei Torwarttrainer und drei Co-Trainer zur Verfügung. Die Mannschaft wird von Physiotherapeuten begleitet. Uns fehlt es an nichts.
Autor: Krystian Wozniak