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Derby zwischen RWE und RWO endet 1:1

Foto: Philip Ronden
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Rot-Weiß Oberhausen ging im Regionalliga-Derby bei Rot-Weiss Essen durch Shaibou Oubeyapwa in Führung - Lukas Scepanik glich aus. Endstand: 1:1.

Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen trennten sich im Revierderby an der Hafenstraße mit 1:1 (1:1). Das Ergebnis wird langsam zum Standard, wenn diese beiden Traditionsklubs aufeinandertreffen, denn schon im Vorjahr endeten beide Regionalliga-Partien mit 1:1. Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte aus Sicht der Gastgeber, hatte RWE nach der Pause mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Doch selbst eine Viertelstunde in Überzahl reichte nicht zum erhofften Dreier. RWO kann zufrieden sein, man hat den Verfolger zumindest auf Distanz gehalten.

Der Sieg vor einer Woche in Wattenscheid nach einer Serie von Misserfolgen sollte den Essenern wieder mehr Selbstvertrauen gegeben haben. So die Hoffnung vor dem nächsten Revierderby. Doch der nächste Rückschlag folgte schon früh, denn nach nur zehn Minuten lagen die Gastgeber bereits hinten. Wie beim letzten Heimspiel gegen den Spitzenreiter Viktoria Köln, der allerdings nur drei MInuten damals für das 1:0 benötigt hatte.

Der Treffer kündigte sich nicht an. Die Partie begann zerfahren mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. RWO versteckte sich nicht, sondern versuchte eigene Akzente zu setzen. Vieles lief zunächst über rechts, wo der flinke Shaibou Oubeyapwa sein Glück versuchte. Doch erst als er auf der linken Seite auftauchte, passierte es: Ein feiner Pass in die Schnittstelle der RWE-Abwehr erreichte Oubeyapwa, der Torwart Lukas Raeder keine Chance ließ und zum 1:0 einnetzte.

Okay, eine stabile Mentalität hatten die Gastgeber schon oft genug in dieser Saison bewiesen. Doch wie so oft in dieser Spielzeit, gelang es den ihnen in der ersten Hälfte zunächst nicht, Druck aufzubauen. Es fehlte das Tempo, oft war es nur behäbiges Ballgeschiebe, die Pässe gerieten meist zu ungenau, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Die brauchten gar keine Glanzleistung abzurufen, weil sie kaum gefordert wurden. Es reichte ihnen Disziplin und Zweikampfstärke.

Das Spiel plätscherte dahin, es gab kaum gefährliche Szenen vor den Toren, keine rassigen Zweikämpfe. Wo waren die oft zitierten Emotionen, die solche Duelle prägen? Von Derby-Stimmung keine Spur in Hälfte eins.

Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, war RWE wieder im Spiel. Nach einer Flanke, die Philipp Zeiger nach innen köpfte, traf Timo Brauer aus acht Metern den Ball nicht richtig. Die Kugel strich ihm über den Scheitel und flog ins Toraus (38.). Es folgte die nächste flotte Aktion, an deren Ende Kai Pröger mit einem Versuch von der Strafraumgrenze RWO-Keeper Robin Udegbe prüfte. Und dann versuchte es auch Lukas Scepanik aus der Distanz. Sein Schuss aus 18 Metern war nicht überaus hart, aber präzise. Der Ball flog ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich (40.)

RWE-Trainer Karsten Neitzel erhöhte das Risiko und brachte zur zweiten Halbzeit Torjäger Marcel Platzek für Mittelfeldmann Nico Lucas. Und gleich war im Angriffszentrum wesentlich mehr Alarm. Pröger flankte, Platzek ließ den Ball passieren, Udegbe fischte den Ball jedoch reaktionsschnell weg (53.). Dann legte Platzek für Brauer auf, der das Ziel nur ganz knapp verfehlte (57.). “Platzo” ackerte, suchte die Zweikämpfe und verteilte die Bälle. Die rot-weisse Offensive bekam Biss, nahm mehr Fahrt auf, auch wenn nicht alles funktionierte.

Und dann wurde es hektisch. Maik Odenthal fiel im Essener Strafraum nach einem langen Pass und forderte vehement Elfmeter. Im direkten Gegenzug wurde Kai Pröger von Jannik Löhden unsanft gestoppt. Tim Hermes drosch daraufhin den Ball weg und sah dafür Gelb-Rot (75.).

Die Gastgeber suchten nun die Entscheidung, während RWO nur noch reagierte. Es war viel Kampf, manches Krampf, und so richtig zwingend wirkte das alles auch nicht immer, was Essen produzierte. Es blieb beim 1:1, mit dem RWO wohl besser leben kann als die Essener, die es in der Tabelle nicht weiterbringt.

Autor: Rolf Hantel

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