Dass Weidemann und Wolf Werner, Geschäftsführer Sport, nicht die besten Freunde waren, ist ein offenes Geheimnis. Dass Werner nur eine Gelegenheit gesucht habe, den Coach vor die Tür zu setzen, eine gewagte Prognose.
Dennoch muss es noch etwas geben, wovon der Außenstehende nichts weiß. Anders ist der Schritt nicht zu erklären. Fest steht, die Fortuna-Verantwortlichen müssen sich nun gefallen lassen, dass es in dieser Saison einzig und alleine um das Ziel Aufstieg geht. Zwar hatte man vor der Spielzeit betont, man wolle „nur“ die Qualifikation für die eingleisige Dritte Liga schaffen, aber mit der Entlassung Weidemanns in dieser Situation macht man deutlich, dass man in Wirklichkeit intern nur die Rückkehr in den Profi-Fußball im Auge hatte. Um die angeblich angestrebte Quali für Klasse drei musste man sich zu diesem Zeitpunkt gar keine Sorgen machen. Um einen möglichen verpatzten Klassensprung jedoch schon. Also ein klares Zeichen des Vorstandes: Das Ziel wird auch nach außen geändert.