"Wir wissen doch, wo wir herkommen. Der 1. FC Kaan-Marienborn ist ein sehr junger Verein, der in den letzten Jahren Großes geleistet hat. Allein der Aufstieg in die Regionalliga ist sensationell", erklärt Binder.
Der Familienvater wechselte im August nach Kaan-Marienborn. Zuvor löste er seinen Vertrag beim KFC Uerdingen auf. In Krefeld hatte Binder, der mit den Blau-Roten einen Doppelaufstieg feierte, keine Chance mehr. "Der KFC hat große Ziele und da wurden ja einige Leute aussortiert. Ich freue mich, dass ich mit Kaan-Marienborn einen sehr angenehmen, familiär geführten Verein finden konnte", sagt Binder.
Dass es bislang noch nicht mit dem ersten Saisonsieg klappte, hat laut Binder einige Gründe. Es hat aber nichts mit Pech zu tun. "Pech und Glück gibt es für mich im Sport nicht. Man muss alles wollen und sich hart erarbeiten. Mit viel Arbeit und dem nötigen Engagement werden wir auch den ersten Dreier holen", ist der ehemalige Essener - Binder spielte von Januar 2015 bis Juli 2016 bei RWE - zuversichtlich.
Binder schaut nicht auf die Tabelle
Ein Drittel der Saison ist vorüber, Kaan-Marienborn Letzter mit sieben Punkten Abstand auf den fünftletzten Rang, der den Klassenerhalt bedeuten würde. "Ich schaue nicht auf die Tabelle. Wir wollen erfolgreich sein und den ersten Sieg holen, dann sehen wir weiter", betont der Defensiv-Spezialist.
Am Samstag (14 Uhr) gastiert der 1. FC Kaan-Marienborn bei Rot-Weiß Oberhausen. Vielleicht können die Siegener - Kaan-Marienborn ist ein Stadtteil von Siegen - ja im Stadion Niederrhein für eine große Überraschung sorgen. Binder: "Wir sind ja keineswegs ein Prügelknabe der Liga. Eigentlich waren all unsere Spiele immer sehr eng. Wir fahren nach Oberhausen, um unsere Chance zu suchen. Ich denke, dass das wieder ein enges Spiel wird."
Autor: Krystian Wozniak