Dabei hatten die Wuppertaler erst vor einer guten Woche den Trainer getauscht. Doch auch der Wechsel von Christian Britscho zu Adrian Alipour brachte noch keinen Erfolg. Alipour holt in seinem ersten Ligaspiel nur ein torloses Remis gegen Alemannia Aachen und am Dienstag gab es dann unter seiner Regie die erste Niederlage. Obwohl der WSV eine ansprechende Leistung zeigte, stand es nach 90 Minuten 2:1 für den BVB II.
Wir haben uns mit WSV-Kapitän Gaetano Manno (36) über die Lage an der Hubertusallee unterhalten.
Gaetano Manno, wie sehr tut diese 1:2-Niederlage in Dortmund weh? Das ist ein unheimlich bitteres Ergebnis. Wir haben alles reingehauen und spüren den Kräfteverschleiß auch noch einen Tag danach. Uns kann man wirklich nichts vorwerfen. Wir haben der spielstärkste Mannschaft der Liga einen offenen
Kampf geboten. Leider wurden wir nicht belohnt.
Seit einer guten Woche ist Adrian Alipour neuer Trainer. Was hat sich seitdem verändert?
Adrian erinnert mich von der Spielphilosophie her an Stefan Vollmerhausen. Er ist ein Verfrechter von Tugenden wie Kampf, Herz und Leidenschaft. Das Ziel ist es, dass wir defensiv sehr stabil stehen und nichts zu lassen. In der Offensive lässt er uns dann alle Freiheiten. Ich glaube, dass das auf Dauer eine erfolgreiche Philosophie sein wird.
Wie will Wuppertal nun Viktoria Köln schlagen?
Die Viktoria hat uns ja in Dortmund beobachtet und sich sicherlich nicht gefreut, dass es jetzt für sie nach Wuppertal geht. Wir sind unangenehm und ekelig zu bespielen. In der Vergangenheit hat sich die Viktoria gegen den WSV immer schwer getan. Wir wollen am Samstag die Viktoria niederkämpfen und die Punkte in Wuppertal behalten.
Falls das gelingt, wären es nur noch sechs Punkte auf die Viktoria...
Ach, davon will ich jetzt nichts mehr hören. Wir schauen nicht nach oben oder unten. Wir müssen einfach von Spiel zu Spiel schauen und unsere Punkte einfahren. Es macht in unserer momentanen Lage überhaupt keinen Sinn irgendwelche Ziele auszusprechen. Wir müssen erst in die Spur finden.
Autor: Krystian Wozniak