Wir haben uns mit dem SVR-Kapitän Daniel Flottmann (34) über das Bayern-Los unterhalten.
Daniel Flottmann, wie war Ihre erste Reaktion auf das Los? Das ist eine lustige Geschichte: Ich habe nämlich schon fünf bis zehn Sekunden vor dem Los WhatsApp-Nachrichten mit Glückwünschen erhalten. Mein Fernseher war da etwas langsamer als das Gerät bei anderen. Als ich dann gesehen habe, dass wir gegen die Bayern spielen, dann wusste ich auch, warum mir die Leute die Nachrichten gesendet haben.
Müssen Sie viele Kartenwünsche erfüllen? (lacht) Wir haben jetzt alle plötzlich viele neue Freunde. Die Jungs aus der Mannschaft und ich haben Nachrichten von Leuten bekommen, die wir kaum kennen und von denen wir lange nichts mehr gehört haben. Alle wollen gegen die Bayern ins Stadion kommen.
Wer war bisher Ihr größter Gegenspieler und auf wen freuen Sie sich bei den Bayern ganz besonders? Ich habe mit Rot Weiss Ahlen im Pokal gegen Werder Bremen und Claudio Pizarro gespielt. Das war schon eine tolle Erfahrung. Jetzt freue ich mich auf Robert Lewandowski und Niklas Süle, den ich auch in meiner Comunio-Mannschaft habe. Zum Glück ist Kingsley Coman nicht dabei (lacht).
Der Franzose ist verletzt... Ja, wir haben uns in unserer WhatsApp-Gruppe darüber gefreut, weil er uns sonst davon rennen würde. Das ist natürlich nur ein kleiner Spaß. Man wünscht keinem Spieler eine Verletzung. Außerdem haben die Bayern mit Franck Ribéry oder Arjen Robben Jungs dabei, die uns auch davonlaufen können. Wir treffen auf eine der besten Vereinsmannschaften der Welt. Für den SV Rödinghausen ist es eine Art Spiel des Lebens.
Autor: Krystian Wozniak