Ausgerechnet 1111 Zuschauer wollten im Bonner Sportpark Nord den Klassenerhalt ihres SC feiern, doch es kam bekanntlich anders. Während Fortuna Düsseldorf ll weiterhin Chancen auf den Ligaverbleib hat, stecken die Bonner wieder mitten im Abstiegskampf.
„Nach vorne schauen“, befahl Trainer Zillken nach Abpfiff. Viel Zeit zum Mund abwischen bleibt den Rheinlöwen ohnehin nicht. Bereits am Mittwoch reist der BSC zum Nachholspiel nach Wattenscheid. „Wir haben es immer noch in der eigenen Hand“, deutete Zillken an. „Wenn wir am Mittwoch einen Punkt holen, stehen wir wieder über dem Strich. Dann kann es zum erneuten Showdown kommen."
Im sich mehr und mehr zuspitzenden Abstiegskampf hofft der Trainer, der jetzt schon über drei Jahren an der Seitenlinie im Sportpark steht, an Schützenhilfe von der Hafenstraße. Schließlich trifft Rot-Weiss Essen am letzten Spieltag noch auf die Düsseldorfer Fortuna. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie nichts abschenken werden“, betonte Zillken.
Zillken hofft auf Essener Schützenhilfe
Der Bonner Trainer weiß ebenfalls, dass der Essener Saisonhöhepunkt noch bevorsteht. „Das Pokalfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen ist für sie das Spiel der Spiele in dieser Saison. Ich denke, sie werden dieses Spiel (gegen Fortuna Düsseldorf II, d. Red.) als Vorbereitung nutzen“, erklärte der 50-jährige. „Sie haben in dieser Saison schon drei Trainer verschlissen. Da können sie sich nicht erlauben, noch einmal herunterzuschrauben.“
Dennoch wollen sich die Bonner nicht allein auf fremde Unterstützung verlassen: „Das Trainerteam ist total optimistisch. Wir glauben dran. Wir werden aufstehen und alles raushauen.“