Auf dieses Spiel hat die gesamte Liga gewartet. Pünktlich um 15 Uhr wurde am Sonntag das Regionalliga-Duell der beiden Topteams KFC Uerdingen und Viktoria Köln angepfiffen. Beide Teams dominieren die West-Staffel seit Saisonbeginn und führen die Tabelle nach wie vor souverän an.
Entsprechend groß war das Interesse der Zuschauer an dieser Begegnung. 4827 Besucher sorgten für eine Atmosphäre, die dem Spiel einen würdigen Rahmen verlieh. Auf den Gastgeber KFC Uerdingen trifft dies allerdings nicht zu.
Der große Andrang an den Tageskassen im altehrwürdigen Grotenburg-Stadion hat die Gastgeber wohl organisatorisch überfordert. Als Schiedsrichter Andreas Steffens den Anpfiff ertönen ließ, standen Hunderte Fans noch vor dem Stadion und warteten auf den Einlass. Da die Partie von Sport 1 übertragen wird, konnte darauf keine Rücksicht genommen werden. Der Anstoß erfolgte pünktlich.
Ein Mitarbeiter des Sicherheitspersonals erklärte, dass keine Tickets mehr zur Verfügung stehen würden. Offenbar hatte der KFC nicht genug Eintrittskarten gedruckt, sodass es am Haupteingang zu langen Verzögerungen kam. Den Verkäufern soll zudem auch frühzeitig das Wechselgeld ausgegangen sein. Viele Anhänger machten ihrem Unmut Luft. Es kam zu einigen Pöbeleien gegen Mitarbeiter der Krefelder, insgesamt blieb die Situation aber ruhig und es gab keine weiteren nennenswerten Zwischenfälle.
Erst rund 35 Minuten nach dem Anpfiff hatten alle Fans das Innere des Stadions erreicht. Sie sahen das Heimdebüt des neuen KFC-Trainers Stefan Krämer, der nach dem 2:2-Remis in Essen das Amt von Michael Wiesinger übernommen hatte.