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Sieg in Erndtebrück
RWO bleibt oben dran

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Sieg in Erndtebrück: RWO bleibt oben dran
Foto: Micha Korb
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Es war eine schwere Geburt und vielleicht auch nicht verdient. Aber am Ende nahm RWO mit 3:1 (0:1) glücklich drei Punkte aus der Partie bei TuS Erndtebrück mit nach Oberhausen.

Lange Zeit rannte die Elf von Mike Terranova auf dem Kunstrasenplatz im Pulverwaldstadion ziemlich planlos einem Rückstand hinterher. Die Elf von Florian Schnorrenberg verpasste bei einem Lattenschuss die Entscheidung. Rot-Weiß drehte dann mit einem Doppelschlag das Geschehen und erhöhte in der Schlussminute gegen sich aufgebende Gastgeber.

Terranova vertraute zunächst der Elf der letzten Wochen - wenn denn gespielt wurde. Will heißen, Jannik Löhden und Philipp Gödde nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dort war nach längerer Verletzungspause auch mal wieder Robert Fleßers vertreten.

RWO mühte sich von Beginn an um Struktur, doch die Gastgeber hielten gut dagegen. Und hatten sogar die erste Gelegenheit. Doch Robin Udegbe war bei einem Freistoß auf den kurzen Pfosten im Bilde und klärte per Faust (18.). Kurz darauf hatte auch Rot-Weiß seine erste Szene. Maik Odenthal steckte auf Raphael Steinmetz durch und der versuchte den Abschluss per Dropkick. Doch Erndtebrücks Schnapper Niklas Jakusch reagierte gut.

Aus heiterem Himmel fiel dann die Führung für die Heimelf. Denn gerade als RWO scheinbar die Kontrolle über das Spiel bekam, verwandelte Mehmedalija Covic nach einer Ecke (29.), wobei die RWO-Verteidigung viel zu passiv agierte.

Erndtebrück: Jakusch - Ludmann, Covic, Niemann, Svab, Konate, Nishiya, Kraft (82. Saka), Rente, Mirroche, Kabashi. RWO: Udegbe - Heber, Haas, Nakowitsch, Hermes, Ben Balla, Bauder, Schikowski (56. Gödde), Odenthal (56. Fleßers), Steinmetz (83. Löhden), Kurt. Tore: 1:0 Covic (29.), 1:1 Gödde (73.), 1:2 Ben Balla (76.), 1:3 Kurt (90.). Gelbe Karte: Mirroche. Schiedsrichter: David-Markus Koj. Zuschauer: 386.

Die Oberhausener brauchten einige Minuten, um den Schock zu verarbeiten. Patrick Bauder versuchte dann Odenthal in Szene zu setzen, doch wie bei vielen Bällen zuvor fehlten die letzten Zentimeter, um den Versuch wirklich gefährlich werden zu lassen (35.). So blieb das bis zum Wechsel, RWO bekam keine zwingende Gelegenheit mehr hin. Offenkundig hatte Trainer Terranova seine Mannen in der Kabine zu mehr Engagement aufgefordert, denn RWO startete mit Schwung in die zweite Halbzeit. Der hielt allerdings nicht lange an, das Spiel verflachte wieder relativ schnell. Erndtebrück stand weiter gut gestaffelt und versuchte es nach vorn vornehmlich mit langen Bällen. Im Mittelpunkt aber stand die Torsicherung gegen weiter ungefährliche Oberhausener. Das schaute sich Terranova gerade mal zehn Minuten an und nahm dann per Doppelwechsel die ersten Änderungen vor. Robert Fleßers und Philipp Gödde kamen für Patrick Schikowski und Maik Odenthal. Ein klarer Hinweis darauf, dass dem Trainer über die Außen viel zu wenig bewegt wurde.

Doch trotz nunmehr drei RWO-Stürmern auf dem Platz tat sich vor dem Gehäuse der Gastgeber weiter wenig. Vielmehr hatte Erndtebrück wiederum nach einer Ecke die Entscheidung auf dem Fuß, doch der Schuss klatschte nur an die Latte. Das schien die Oberhausener zu beflügeln. Denn fast im Gegenzug fiel der Ausgleich: Gödde drückte den Ball aus kurzer Distanz ein (73.). Und es kam noch besser. Nach einer Ecke von Steinmetz parierte Jakusch zunächst auf der Linie, doch gegen den Nachschuss von Ben Balla war er machtlos: 1:2 (75.).

Und am Ende wurde es richtig ungemütlich für den Abstiegskandidaten. Denn Tarik Kurt brauchte nach einer Doppelpass-Kombination von Fleßers und Bauder nur noch den Fuß hinhalten: 1:3 (90.).

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