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Niederrheinpokal
Elfer-Krimi! RWE zittert sich ins Halbfinale

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Niederrheinpokal: Elfer-Krimi! RWE zittert sich ins Halbfinale
Foto: Thorsten Tillmann
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Vor 1.200 Zuschauern im Paul Janes Stadion ist Rot-Weiss Essen mit einem 5:4 nach Elfmeterschießen gegen TuRU Düsseldorf ins Niederrheinpokal-Halbfinale eingezogen

Den mitgereisten Essenern war schon früh nach Feiern zumute. "Ohne Agi fahren wir nach Berlin", skandierten die Anhänger der Bergeborbecker nach dem 1:0-Führungstreffer von Kai Pröger (9.). der Gesang war eine Reaktion auf das Trainer-Theater an der Hafenstraße. RWE-Trainer Argirios Giannikis hatte sich während der Winterpause für einen Wechsel zum VfR Aalen entschieden. Seitdem ist er bei den Essener Fans unten durch.

Das frühe Tor erfreute die Anhänger, der Mannschaft gab es aber keine Sicherheit. Gegen den Oberligisten, der nach turbulenten Wochen mit einem Trainerwechsel seit dem 1. Oktober in Pflichtspielen sieglos ist, mühte sich der Regionalligist sichtlich ab.

Die Quittung für den pomadigen Auftritt erhielt der letztjährige Finalist in der 35. Minute. TuRUs Vensan Klicic und Sahin Ayas, der in der U19 noch für RWE auflief, wurden auf der rechten Seite sträflich alleine gelassen. Die Flanke des ehemaligen Esseners fand in der Mitte Saban Ferati, dessen Seitfallzieher vom Innenpfosten seinen Weg ins Essener Tor fand. Ein sehenswerter Treffer. "Wir haben in der Situation nicht konsequent verteidigt", befand Essens Trainer Giannikis, der mit der Leistung nicht zufrieden war: "Wir haben uns schwer getan, Chancen zu erarbeiten und oft die falschen Entscheidungen getroffen."

In der 77. Minute ergab sich dennoch die große Chance zum Sieg für die Gäste. Kapitän Benjamin Baier verschoss jedoch einen Elfmeter. Marcel Platzek wurde zuvor von Lukas Reitz im Strafraum von den Beinen geholt. Vom Trainer gibt es da jedoch keinen Vorwurf: "So etwas kann passieren. So sind schon Weltmeisterschaften entschieden worden."

Und so ging es dann bis in die Verlängerung. In der 120. Minute hatte Düsseldorfs Neuzugang Christopher Krämer am Ende die größte Chance des ganzen Spiels. Sein Volleyschuss aus etwa 13 Metern konnte Marcel Lenz mit beiden Fäusten parieren. Der Lucky Punch blieb aus.

Das Glück hatte RWE auch anschließend auf seiner Seite. Torwart Lenz wurde zum Matchwinner aus Essener Sicht. Im Elfmeterschießen konnte er die Schüsse von Fabio Fahrian, Ayas und Klicic parieren. So reichte es zum Einzug in das Halbfinale des Niederrheinpokals. Nur mit Mühe und dank Marcel Lenz wurde eine große Blamage vermieden.

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