In einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) hieß es, dass die Grundstücksverwaltung der Stadt Essen (GVE) ihren Pächter Rot-Weiss Essen vor dem Landgericht der Ruhrmetropole verklagen wolle - zentrale Streitpunkt: Die Markenrechte und die Höhe der Stadionpacht.
Heißt: Wer besitzt eigentlich die nicht-audivisuellen Markenrechte an RWE? Hier geht es um Fan-Utensilien wie Trikots, Schals, Mützen, Aufkleber und alles andere, was im Stadion Essen und auch außerhalb der Arena verkauft wird. Es geht um die Marke RWE. Und hierbei wollen aktuell sowohl Rot-Weiss Essen, als auch die GVE profitieren. Die Frage: Wer bekommt das Geld aus dem Verkauf der Fanartikel. Unsere Redaktion berichtete ebenfalls von diesem Fall.
Marcus Uhlig, erster Vorsitzender von Rot-Weiss Essens, erklärte gegenüber RevierSport: "In der Tat ist das gesamte Thema „Pachtvertrag / Markenrechte“ sehr komplex. Und wenn jetzt in diesem Kontext die Vokabel „Klage“ erscheint, dann kann ich verstehen, wenn Unruhe entsteht. Allerdings möchte ich betonen, dass wir uns aktuell mit der GVE in einem sehr regelmäßigen und vor allem auch konstruktiven Dialog befinden. Beide Seiten haben sich gerade aktuell mehrfach versichert, dass nach wie vor und weiterhin ein großes Interesse daran besteht, eine außergerichtliche Verständigung herbeizuführen und dieses – wie gesagt – sehr komplexe Thema in einer für beide Seiten zufriedenstellenden Art und Weise langfristig und nachhaltig zu lösen. Und ich glaube auch, dass uns das gelingen wird.“
RWE sendet Friedenszeichen
Gut drei Wochen später dürften nun viele Fans iM RWE-Lager aufatmen. Denn in einem großen WAZ-Interview betonte der RWE-Boss Uhlig nun, dass eine friedliche Lösung zwischen Rot-Weiss und der GVE in Sicht sei. Uhlig: "Natürlich sind alle hochgeschreckt, als es hieß, die GVE hat Klage eingereicht. Ich bin hoffnungsvoll und optimistisch, dass wir für die Stadt Essen eine richtig, richtig gute Lösung finden."