Auch der Name von Peter Hyballa wurde genannt, doch der Ex-Coach von NEC Nijmegen wird kein neuer Trainer an der Hafenstraße. RS sprach am Donnerstag mit dem 41-Jährigen, der klarstellte: "Persönlich hatte ich keinen Kontakt zu RWE, daher gab es auch keine Absage an mich. Ich gehöre nicht zu den 92 Bewerbern an der Hafenstraße." Eine Anfrage soll es gegeben haben, die aber über einen Vermittler. Hyballa habe das Thema nicht weiterverfolgt.
Aber nicht, weil er RWE nicht schätzt. Ganz im Gegenteil. Er hat eine sehr hohe Meinung von Rot-Weiss Essen: "Das ist ein toller Klub, ich habe 2010 nicht umsonst unterschrieben. Leider kam dann die Insolvenz dazwischen. Ich hoffe, dass RWE schnell wieder nach oben kommt. Es ist immer geil, was an der Hafenstraße abgeht. Ich drücke die Daumen, dass sie einen guten Trainer finden. Denn da gibt es einige."
Hyballa selber, der bisher sehr viel im Junioren-Bereich gearbeitet hat (unter anderem für Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen oder den VfL Wolfsburg) sieht seine Zukunft im Profibereich. "Ich versuche schnell wieder in einen Job reinzukommen. Ich habe viele Anfragen aus dem Ausland. Vom Nord- bis zum Südpol. Fußball ist kein normales Geschäft, da kann es sehr schnell gehen. Aber klar ist, dass der nächste Schuss sitzen muss. Ich will zeigen, was ich kann."
Daher nutzt Hyballa die Zeit bis zum nächsten Vertrag bestmöglich. Zuletzt leitete er unter anderem eine Einheit beim Fußballlehrer-Lehrgang für die kommenden Fußballlehrer. Zudem hospitierte der ehemalige Trainer von Alemannia Aachen unter anderem in Italien in Cagliari und beim belgischen Klub KRC Genk. Hyballa erklärt: "Ich bin ein halber Holländer und habe daher auch viele Kontakte zu holländischen Kollegen. Da es für mich wichtig ist die Sprache zu sprechen, wäre es schon toll einen Verein zu haben aus Deutschland oder Holland. Die Zeit in Nijmegen fand ich klasse."