Dementsprechend hart ging Kölns Trainer Patrick Helmes mit seiner Mannschaft ins Gericht: "Wir haben in der ersten halben Stunde ein sehr schlechtes Spiel gezeigt. Wie eine Hobbymannschaft." Was er damit meinte: "Wir haben keine Zwekämpfe geführt, hatten kein Balltempo und haben auch viele Bälle dadurch verdaddelt und sind deshalb nicht so in die gefährlichen Räume gekommen wie die Essener."
Im Endeffekt war der ehemalige Profi der Kölner froh, dass es nicht noch früher noch schlimmer stand um seine Mannschaft: "Wenn es zur Halbzeit 0:4 oder 0:5 steht, dürfen wir uns nicht beschweren. Erst nach der Halbzeit sind wir ein Stück besser ins Spiel gekommen, wenn man überhaupt von besser sprechen kann. Das 0:3 war dann der Genickbruch für uns."
Ebenso kritisch wie Helmes mit seiner Elf gingen die Essener Fans mit zwei Kölner Akteuren um. Nach einem vermeintlichen Foul von João Queirós an Essens Kapitän Benjamin Baier wurde dieser vom Anhang bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. Ähnlich erging es Filip Kusic, der kurz nach der Szene des U19-Vizeeuropameisters nach einem Foul am Boden liegenblieb. Für Helmes war dies jedoch kein Grund, sich aufzuregen: "Das war eine normale Reaktion der Fans. Von daher: alles gut."