Beide Spieler waren im Sommer vom Düsseldorfer SC aus der Landesliga zum WSV gewechselt. Die Leihe der japanischen Offensivspieler ist auf eine Spielzeit fixiert. Der WSV behält sich das Recht vor, beide Spieler bereits in der Wintertransferperiode wieder zurückzuholen.
Aufgrund der sprachlichen Barriere konnten sie sich jedoch nicht durchsetzen. „Wir müssen noch besser Deutsch lernen für das taktische Verständnis und die Spielformen im Training. Wir sind dankbar, dass wir die Chance erhalten, bei Vohwinkel Spielpraxis zu erhalten“, begründet Shun den Wechsel. Sein Bruder stimmt ein: „Es liegt jetzt an uns zu zeigen, dass wir auch in der Oberliga sehr gut funktionieren und noch Luft nach oben besteht für den WSV und die Regionalliga.“
Beim Wuppertaler SV laufen die Verträge noch bis Juni 2019. In der vergangenen Saison hatte Shun mit seinen 41 Treffern in der Landesliga für Furore gesorgt und war entscheidend am Aufstieg des eigentlichen Abstiegskandidaten DSC 99 beteilgt. Bruder Ryo folgte ihm dann im Winter, ihm gelangen in neun Einsätzen als zentraler Mittelfeldspieler sieben Treffer. „Nach Absprache mit dem sportlichen Leiter Manuel Bölstler sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass aufgrund der Sprachprobleme die Regionalliga für die beiden noch zu früh kommt. Der Verein ist für die beiden genau der richtige. Nicht umsonst sind sie zuletzt zweimal hintereinander aufgestiegen“, kommentiert Terada-Berater Daniel Ducoffre Schildt. „Ich bin davon überzeugt, dass die Jungs auch in der Oberliga Gas geben werden. Das Visum, eine Wohnung und eine Sprachschule habe ich für die beiden bereits organisiert.“
In der vergangenen Woche war Bölster mit dieser Idee an Vohwinkel-Trainer Marc Bach herangetreten, der war für die Idee sofort Feuer und Flamme: „Ich kenne die beiden noch aus der vergangenen Saison. Stefan Vollmerhausen, zu dem ich einen engen Draht habe, hatte mir gesagt, dass er mit den beiden bisher sehr zufrieden war. Sie machen uns nicht nur qualitativ besser, sondern unser Spiel auch deutlich variabler.“ Dennoch bleibt beim Aufsteiger das Ziel ganz klar der Klassenerhalt. „Wir werden dadurch nicht zum Top-Favoriten, aber sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass wir es schaffen können, in der Liga zu bleiben.“