Die Vorfreude auf den Saisonstart ist bei den Fußballern und Verantwortlichen von Rot-Weiß Oberhausen spürbar. Der Viertligist geht mit Rückenwind in die neue Saison. Dafür hat in erster Linie eine starke Rückrunde gesorgt. Keine Mannschaft war im Jahr 2017 erfolgreicher als RWO. Auch in der Vorbereitung hinterlässt die Mannschaft von Trainer Mike Terranova trotz der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Norwich City II einen starken Eindruck.
Als RWO-Fan gibt es somit genug Gründe, zum Auftakt am 29. Juli gegen Aufsteiger Westfalia Rhynern ins Stadion zu kommen. So zumindest sieht es der Verein. In der vergangenen Saison wurde der Verein von seinen Anhängern häufig enttäuscht. Im Schnitt kamen 2103 Zuschauer zu den Heimspielen der Rot-Weißen. Nicht viel. Nur bei fünf von 17 Partien wurde die 2000er-Marke überschritten. Nach dem Fehlstart mit vier Niederlagen haben die Fans der Mannschaft die kalte Schulter gezeigt. Die furiose Aufholjagd unter Terranova half nicht dabei, das Interesse des Publikums zu steigern.
Das soll ab sofort anders werden. Der Verein geht mit einem ambitionierten Ziel in die Offensive. 4000 Zuschauer Plus X sollen es am übernächsten Samstag (14 Uhr) gegen Rhynern sein. "Ich setze auf die Fans und hoffe, dass zum ersten Spiel viele Zuschauer kommen. Die Mannschaft hat das verdient", betont Terranova und fügt hinzu: "Die Mannschaft wird bis zum Schluss alles geben. Das kann ich versprechen."
Auch Oberhausens Sportlicher Leiter Jörn Nowak nimmt die Fans in die Pflicht: "Es ist an der Zeit, die Uhren auf Null zu drehen und der Mannschaft eine Chance zu geben. Es ist als Oberhausener nicht schlimm, samstags zwei Stunden zum Fußball zu gehen. Es gibt kaltes Bier, eine leckere Wurst und eine junge Mannschaft, die alles geben und erfrischenden Fußball spielen wird."