Noch steht nicht fest, wer die Ahlener in der kommenden Saison trainieren wird. Zwar ist sich der 40-jährige Albayrak mündlich einig mit den RWA-Verantwortlichen, doch ein Vertrag wurde noch nicht unterzeichnet. Nach unseren Informationen sollen auch andere Regionalligisten auf die gute Arbeit des Ex-Profis aufmerksam geworden sein. Vor allem aus der Nord-Staffel. Albayrak kommt gebürtig aus Hamburg. Aktuell weilt der ehemalige Bundesligaspieler in der Türkei im dreiwöchigen Urlaub. "Die Saison war sehr anstregend. Ich muss den Akku erst einmal wieder aufladen. Ich habe mit den Ahlener Verantwortlichen gesprochen und die Tendenz geht zu Rot Weiss. Es macht mir Spaß mit den Spielern zu arbeiten. Und viele Jungs machen ihre Zukunft in Ahlen auch von meiner Person abhängig. So ein Vertrauensbeweis ist natürlich für jeden Trainer ein schönes Gefühl", erklärt Albayrak auf RS-Nachfrage.
Vor allem Leistungsträger wie Sascha Kirschstein, Rouven Meschede, Tim Kallenbach, Nurettin Kayaoglu, Emre Yesilova oder Cihan Yilmaz würde Albayrak gerne weiter in seinem Team sehen. Noch kann Ahlens Manager Joachim Krug keinen Vollzug melden. In Zukunft sollen einige Akteure wieder mit Zweijahresverträgen ausgestattet werden. Das war in der Vergangenheit aufgrund des Insolvenzverfahrens nicht möglich. Krug erklärt gegenüber "der Glocke", warum in Ahlen der ein oder andere Spieler für zwei Spielzeiten gebunden werden soll: "Damit wir endlich in einen funktionierenden Rhythmus reinkommen. Noch trauen die Spieler dem Braten nicht. Wir arbeiten jetzt vor allem den alten Spielerstamm ab, alte Schule eben."
In Ahlen ist es nichts Neues, dass man kurz nach einer Saison noch keine Planungssicherheit für die neue Serie hat. "Ich habe aber das Gefühl, dass es bei Rot Weiss Ahlen in die richtige Richtung geht. Mit den neuen Verantwortlichen haben wir hier etwas vor und wollen auch in der Oberliga eine gute Rolle spielen", sagt Albayrak. Das hört sich doch schon fast wie eine Zusage an. Zumindest beim Trainer scheint die Entscheidung pro Ahlen gefallen zu sein. Einige Spieler dürften dem Ruf des Coaches schon bald folgen.