Am Freitag kommt es zum Derby gegen die SG Wattenscheid 09. Das Hinspiel an der heimischen Hafenstraße endete 0:0, das soll dieses Mal trotz nur (Stand jetzt) 13 fitter Feldspieler anders werden. Dafür hatte sich Trainer Sven Demandt die 0:2-Niederlage der Wattenscheider bei der U23 von Fortuna Düsseldorf angesehen. "Das war ein Sommerauftritt", kommentiert der Essener Coach. "So werden die gegen uns mit Sicherheit nicht antreten."
Während Rot-Weiss Essen im Endspurt nur noch den fünften Platz zementieren kann, geht es für die Mannschaft von Trainer Farat Toku noch um viel Geld. Als beste Mannschaft des Fußballverbandes Westfalen winkt derzeit noch das Relegationsspiel gegen den Meister der Oberliga. Drei Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung des Tabellensechsten auf die nächste Westfalenmannschaft Rödinghausen vier Punkte. Dass die Wattenscheider auch in diesem Jahr wieder so weit oben stehen, ist für den gebürtigen Kölner keine Überraschung: "Sie haben über wichtige Leute wie Matthias Tietz, Manuel Glowacz und Nico Buckmaier eine gewisse Achse, die sie halten konnten. In der Offensive sind sie recht stark."
Und damit spricht er vor allem über Daniel Keita-Ruel. Der Stürmer, der zu Saisonbeginn aus Ratingen an die Lohrheide gewechselt war, ist mit zwölf Treffern der erfolgreichste Angreifer der Toku-Elf. Das hat nicht nur das Interesse einiger Drittligisten auf sich gezogen, sondern eben auch von Rot-Weiss Essen. So bezeichnete Sportdirektor Jürgen Lucas den 27-Jährigen als "interessanten Spieler". Demandt weicht der Frage nach dem treffsicheren Offensivmann allerdings aus: "Wir kommentieren öffentlich keine Spieler. Immer wieder kokettieren welche mit Angeboten von Rot-Weiss Essen. Das ist manchmal schon interessant, wer alles Angebote von uns bekommen haben will. Da werden auch mit Sicherheit Leute Angebote haben, aber nicht von uns."
Wenn die Essener ihre Serie von drei Siegen in Folge jedoch weiter ausbauen wollen, sollten sie dennoch auf den gebürtigen Wuppertaler aufpassen.