Das war nach dem sportlichen Abstieg im vergangenen Jahr nicht so deutlich zu erwarten. Zehn Punkte liegt der FC-Nachwuchs vor Fortuna Düsseldorf II - der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Wir unterhielten uns mit Stefan Emmerling, Trainer der U21 des 1. FC Köln, über die Hinrunde und die Ziele für die Zukunft.
Stefan Emmerling, der FC II ist absolut im grünen Bereich, oder? Das sehe ich etwas anders. Ich hätte mir schon ein paar Punkte mehr auf dem Konto gewünscht. Schlecht ist unsere Ausbeute nicht. Aber da ist definitiv noch Luft nach oben.
Was bemängeln Sie denn genau? Unsere Unkonstanz. Wir können an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen. Das haben wir beispielsweise auch beim Derbysieg bei Viktoria Köln bewiesen. Aber dann haben wir auch wieder schlechte Phasen. Das war zum Beispiel zu Beginn der Saison der Fall. Aber Schwächen sind dazu da, um an diesen zu arbeiten und sie zu beheben.
Im gesamten Verein läuft es aktuell sehr gut. Wie ist eigentlich die Verbindung zwischen Profi- und U21-Mannschaft? Das läuft sehr gut. Wir tauschen uns mit Peter Stöger regelmäßig aus. Jungs wie Lukas Klünter, Marcel Hartel oder Sehrou Guirassy spielen regelmäßig bei uns. Der Austausch läuft hervorragend. Wir trainieren auch oft zu den Zeiten wie die Profis und da läuft man sich schon über den Weg. Wenn es so gut läuft wie aktuell, dann ist das natürlich für die Stimmung im gesamten Klub förderlich. Da sieht man jeden mit einem Lächeln.
Die Kölner Regionalliga-Mannschaft war bis dato dafür bekannt, "nur" gegen den Abstieg zu spielen. Glauben Sie, dass sich das in der Zukunft ändern wird? Das ist unser Ziel. Als ich hier im Sommer angetreten bin, haben wir darüber geredet. Das geht nicht alles von heute auf morgen. Aber auf Dauer wollen wir in der Spitzengruppe der Regionalliga West mitmischen. Das, was die Zweitvertretungen von Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach leisten, ist schon sehr respektabel. Daran wollen wir uns auch orientieren.