Nach dem 3:3 gegen Viktoria Köln gab es das 2:2 in Düsseldorf, nun das 0:0 gegen RWE. In der Nachbetrachtung haben alle drei Remis einen positiven Beigeschmack. In den ersten beiden Partien wurden Rückstände mit einer tollen Moral gedreht. Gegen Rot-Weiss Essen war man lange auf Augenhöhe. Erst zum Ende der Partie erarbeitete sich Essen ein Übergewicht. Wir sprachen mit Wuppertals Abwehrspieler Peter Schmetz über die ersten Wochen nach dem Aufstieg und das Derby gegen Essen.
Peter Schmetz, die Essener sagten, dass es etwas überraschend kam, wie aggressiv der WSV die Partie angegangen ist. War das der Plan? Sollte RWE überfallen werden? Wir haben es in den ersten beiden Spielen so gesehen, dass wir gefährlich wurden, wenn wir vorne aggressiv draufgegangen sind. Daher haben wir uns gedacht, warum sollen wir das nicht auch gegen Essen machen, wenn das schon gegen Viktoria Köln funktioniert hat?
War die Begegnung gegen Essen die beste Leistung bisher? Die erste Halbzeit gehörte zu dem Besten, was wir bisher abgeliefert haben. Über die zweite werden wir in der Videoanalyse sicher noch etwas mehr sprechen. Wir machen kleine Schritte vorwärts, in manchen Situationen müssen wir uns noch finden. Aber die Abstimmung wird immer besser.
Am Ende gab es etwas Aufregung. Wie haben Sie den Essener Abseitstreffer gesehen? Das war klares Abseits. Der Stürmer stand sicher einen Meter im Abseits.
Wie ordnen Sie den Auftakt in die Saison nun ein? Ist der WSV in der Regionalliga schon angekommen? Auf jeden Fall. Wir haben aus den Partien auch unsere Lehren gezogen. Psychologisch ist es wichtig, dass wir gesehen haben, dass wir gegen drei richtig gute Gegner mithalten konnten. Wir sind ungeschlagen, jetzt gilt es hart daran zu arbeiten, dass wir auch den ersten Dreier einfahren. Es gibt trotz des guten Starts noch viel zu tun für uns.