Bitter für Cebe, der nun gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen nur zuschauen darf. Das Gefühl kennt er jedoch, schließlich war es nicht das erste Mal, dass der ehemalige Dortmunder vom Referee vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Sein Kommentar: "Sonst bin ich immer nur wegen Dummheit vom Platz geflogen. Diesmal aufgrund von zwei sehr unglücklichen Fouls. Dabei bin ich dem Schiedsrichter doch ansonsten gar nicht aufgefallen."
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für den Offensiv-Akteur aber doch: Durch die Sperre kann er ganz in Ruhe seine Verletzung am Kopf auskurieren. "Stimmt, dafür habe ich jetzt länger Zeit. Die Narbe am Kopf hat sich entzündet, ich musste nach der Partie noch ins Krankenhaus", berichtet Cebe, der auch in Wuppertal wieder mit einer Art Turban auflief, um die Wunde am Haupt zu schützen.
Mit solchen Problemen muss sich Mittelfeld-Regisseur Markus Anfang nicht herumschlagen. Dafür aber während den 90 Minuten mit negativen Erinnerungen: "Ich habe nur gedacht, hoffentlich passiert uns nicht das Gleiche wie in der letzten Saison." Damals traf Gustav Policella in letzter Sekunde noch zum Ausgleich.
"Wenn uns vorher jemand gesagt hätte, ihr gewinnt die beiden Auswärtsbegegnungen in Berlin und in Wuppertal und holt gegen Essen einen Punkt, wären wir damit sehr glücklich gewesen. Und genau deshalb bin ich auch sehr zufrieden mit dem Auftakt", gab Anfang zu Protokoll und ein abschließendes Resümee des Spiels im Stadion am Zoo: "Es war alles dabei. Wir mussten im Mittelfeld unheimlich viel Laufarbeit verrichten. Das war wirklich nicht einfach."