Elf Spiele vor Schluss befindet sich der FC Kray auf einer Art Abschiedstournee durch die Regionalliga West. Mit nun 16 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. Gegen den SV Rödinghausen konnte die Truppe von der Buderusstraße aber wieder punkten, jedoch nicht dreifach. Der letzte Sieg datiert vom 5. Dezember, als man gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf erfolgreich war. "Es ist ärgerlich, dass die eine schlechte Situation uns einen möglichen Sieg gekostet hat", erklärte Verteidiger Philipp Meißner nach der Partie gegen Rödinghausen.
Er meinte die Szene vor dem Elfmeter, der zum 1:1 durch Sinisa Veselinovic führte. Einen langen Ball kontrollierte Meißner eigentlich. Er spielte aber einen zu kurz und seitlich geratenen Rückpass in Richtung Philipp Kunz, der den heranstürmenden Veselinovic nur von den Beinen holen konnte.
An Aufgeben wird gar nicht erst gedacht
Stefan Blank hatte seine Elf insgesamt einmal mehr gut eingestellt, schon die ersten Minuten zeigten, dass der FCK in den restlichen Spielen nun keine Partie herschenken möchte. Sowohl offensiv als auch defensiv blieb der FCK bissig in den Zweikämpfen und versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen und schlussendlich auch zuzuschlagen, so wie beim Führungstreffer durch Ali Can Ilbay: "Wir haben streckenweise wieder sehr stark gespielt und das trotz der vielen Ausfälle aufgrund einer Grippewelle", merkte Trainer Blank an.
Insgesamt stehen noch zehn Spiele für die Grün-Weißen aus. Eine Vorgabe gibt es innerhalb der Mannschaft in jedem Fall: Die Krayer wollen so vielen Teams wie möglich im Abstiegskampf ein Bein stellen. Gegen sechs Mannschaften ab dem 10. Tabellenplatz tritt der FCK noch an. "Wir wollten schon gegen Köln damit beginnen, haben es aber leider nicht geschafft. Rödinghausen war jetzt erst der Anfang. Wir wollen am Ende entscheiden, wer absteigt", gab sich der 24-jährige Meißner kämpferisch. Zudem geht es für die Akteure aber auch darum, sich für die Regionalliga weiter zu empfehlen. Der Rechtsverteidiger abschließend: "Zehn Endspiele haben wir vor der Brust und jeder möchte natürlich in dieser Liga bleiben - egal wie."