Schon früh war der Mannschaft von Stefan Blank anzumerken, dass sie unbedingt wieder dreifach punkten wollte und das trotz einiger Personalprobleme aufgrund einer Grippewelle. Schon in der Anfangsphase besaß Kevin Kehrmann die große Gelegenheit, den ersten Treffer zu erzielen, er scheiterte aber freistehend an SVR-Keeper Jan Schönwälder. Insgesamt waren die Hausherren deutlich wacher und agierten auf dem Kunstrasen sehr passsicher und souverän – Rödinghausen fiel erstmal wenig ein.
Das Spiel war in der ersten Halbzeit von Verletzungsunterbrechungen geprägt. Unter anderem mussten Vincent Wagner beim FCK und Marvin Höner beim SVR ausgewechselt werden. Spielfluss kam in den ersten 30 Minuten nicht wirklich auf – wenn es bei den Gästen mal schnell ging, war Kray meist im Hintertreffen, konnte diese Situationen in der ersten Hälfte aber bereinigen.
Ilbay trifft zum ersten Mal im FCK-Trikot
Zu Beginn des zweiten Abschnitts agierten die Westfalen deutlich druckvoller und agiler. Kray wurde passiver und hatte Glück, als Angelo Langer mit einem strammen Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeizog. Kurz darauf war es der eingewechselte Sinisa Veselinovic, der mit zwei Kopfballmöglichkeiten am stark parierenden Philipp Kunz scheiterte. Auf der Gegenseite waren die Hausherren deutlich effizienter: Ali Can Ilbay traf nach einer guten Kombination vom Strafraumrand aus.
"Punkt geht in Ordnung"
Die Führung währte aber nur kurz, da der FC Kray die Gäste mit einem Elfmeter beschenkte. Ein Rückpass von Philipp Meißner auf Kunz geriet viel zu kurz, Veselinovic ging dazwischen und wurde vom Keeper gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte sicher (69.). Rödinghausen wurde nun von Minute zu Minute stärker und hatte durch Bülter nach einer Flanke die nächste große Gelegenheit. In der Schlussphase lieferten sich beide Mannschaften einen erbitterten Kampf. Ilbay hatte nach einem Freistoß die Chance auf den Siegtreffer, verzog das Leder aber knapp neben den rechten Pfosten. Auch Tomassello hatte noch die Chance nach einer Ecke, verfehlte das Ziel ebenfalls.
Philipp Kunz fasste im Anschluss an das Remis die Partie zusammen: "Ich denke, dass dieser Punkt für beide Seiten in Ordnung geht. Der Gegentreffer war natürlich unnötig, aber man sollte hier keinem einen zu großen Vorwurf machen. Wir werden in den letzten zehn Partien alles dafür geben, weiter Punkte und mögliche Siege einzufahren."