Christian Maly (3+): Souveräner Hüter des Strafraums, agierte sehr aufmerksam und erkannte Gefahren-Situationen frühzeitig. Machtlos beim 1:1 (48.), dafür konnte er einen Schuss von "Pino" Canale gerade noch entschärfen (31.). Dennis Malura (3-): Durfte als Rechtsverteidiger starten, wagte sich mit zunehmender Spieldauer auch mit nach vorne. Mit einigen guten Ansätzen, auch wenn viel vom Schiedsrichter abgepfiffen wurde. Manko: Beim Gegentreffer war er nicht zur Stelle (48.). Daniel Voigt (3): Bei eigenem Ballbesitz mitunter noch zu behäbig, dafür aber aggressiv und kompromisslos im Zweikampf. Am Feintuning in Sachen Abstimmung mit den Nebenleuten muss er noch feilen. Wenn das gelingt, kann er der gesuchte Abwehr-Chef sein. André Wiwerink (2-): Rückte für Michael Stuckmann in die Innenverteidigung, machte einen richtig guten Job. Agierte äußerst hartnäckig, war ein unangenehmer Gegenspieler. In dieser Verfassung gehört er dauerhaft in die Startelf, zumal der sonst beliebte Konzentrations-Bock ausblieb. Michael Lejan (4+): Machte seine linke Seite im ersten Durchgang dicht, danach ließ ihn Benjamin Baltes öfter stehen. Vor dem 1:1 hinderte er Daniel Cartus nicht an der Flanke (48.), zudem ein Missverständnis mit Maly, das beinahe schlimme Folgen gehabt hätte (67.). Michael Stuckmann (3-): Musste im defensiven Mittelfeld ran und dafür seine bevorzugte Position in der Innenverteidigung räumen. Kämpferisch überzeugend, allerdings mit Ungenauigkeiten im Abspiel. Marco Neppe (3+): Über 90 Minuten betrachtet aufmerksam und wuselig, ließ sich nicht unterkriegen. Trat äußerst willig auf, ließ allerdings Canale unbedrängt schießen (31.). Isngesamt stark verbessert im Vergleich zu den Test-Spielen der letzten Wochen. Manuel Bölstler (3-): Startete genau im richtigen Moment zum 1:0 durch (5.), danach mit Licht und Schatten – und einigen Stockfehlern, die man sonst nicht von ihm kennt. Strahlte nicht die Dominanz aus, die er im zentralen defensiven Mittelfeld vermittelt. Mike Rietpietsch (3): Lief sich oft fest, mitunter zu schlampig im Abspiel. Zudem wartete er in einer Szene zu lange auf seine Mitspieler, anstatt selbst seine Chance zu suchen (15.). Dafür drehte er nach einer Stunde auf, brachte drei starke Schüsse zustande (60./64./67.). Mahir Saglik (2): Hat ein tolles Auge für seine Mitspieler, bereitete das 1:0 klasse vor (5.). Und auch zur zweiten Bude leistete er die Vorarbeit, indem er drei Lübecker stehen ließ (57.). Ist ganz schwer vom Ball zu trennen. Dirk Heinzmann (3+): Stark im Luft-Duell, legte per Kopf sogar Chancen auf. Wesentlich wichtiger: Behielt im Strafraum-Gewühl die Übersicht, netzte aus einem halben Meter Entfernung zum 2:1 ein (57.). Ob das reicht, um auch zu beginnen, wenn alle einsatzbereit sind, bleibt abzuwarten.
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Starkes Saglik-Debüt
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