Im Heimspiel gegen die SSVg Velbert spiegelte Kemal Rüzgar die aktuell größte Baustelle bei den Landeshauptstädtern wider. Die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy erspielt sich zwar zahlreiche Chancen, kann daraus aber viel zu wenig Kapital schlagen. Düsseldorfs Stürmer scheiterte in der ersten Halbzeit mit einem Schlenzer zunächst an SSVg-Schlussmann Philipp Sprenger, ehe er nach dem Seitenwechsel freistehend zwei hundertprozentige Gelegenheiten vergab. Allein Rüzgar hatte nach der frühen Führung durch Nazim Sangare damit den Sieg mehrmals auf dem Fuß.
Und so kam es, wie es im Fußball am Ende immer kommen musste: Die fehlende Kaltschnäuzigkeit rächte sich in der Schlussphase mit dem Ausgleichstreffer durch ein Eigentor von Fabian Holthaus. "Das sind drei Punkte, die wir Woche für Woche verschenken, und die am Ende fehlen können. Das ist einfach ärgerlich", sagte Aksoy nach der Partie gegen den Aufsteiger.
Das Aufwand und Ertrag in der Offensive der Fortuna nicht im Einklang stehen, zeigten auch die letzten beiden Spiele beim FC Wegberg-Beeck und gegen die SG Wattenscheid. Zwar holten die Rheinländer aus den zwei Begegnungen vier Zähler, doch hatten die Düsseldorf ebenfalls mit Nervenflattern vor dem gegnerischen Gehäuse zu kämpfen. "Es ist ein Entwicklungsprozess bei einer U23-Mannschaft. Ich hoffe, dass der Lernprozess schnell eintritt und dass wir die Vielzahl an Chancen dann auch verwerten. Das fehlt uns im Vergleich zu den Spitzenmannschaften noch", betonte Aksoy.
Bereits am Dienstag bei Rot-Weiss Essen können die Fortunen weiter an ihrer Effektivität arbeiten.