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Olwa-Luta soll der letzte Neue werden

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Rot-Weiss Essen, RWE, Jan Siewert, Stefan Lorenz
Rot-Weiss Essen, RWE, Jan Siewert, Stefan Lorenz Foto: Ketzer
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Als sich RWE am Sonntag auf den Weg ins knapp einwöchige Trainingslager nach Wesendorf machte, hatte das Team von Trainer Jan Siewert auch einige Sorgen im Gepäck:

Drei Spieler fehlten an Bord.

Die größten Sorgen bereitet Leon Binder. Der hatte nach einem Zweikampf einen „Knacks“ wahrgenommen und war anschließend schmerzverzerrt, von zwei Mitspielern gestützt, in die Kabine gehumpelt. „Da muss das MRT am Montag erst noch ergeben, wie schwerwiegend das Ganze ist, vielleicht haben wir Glück und es ist nur eine Kapselverletzung“, so Sportdirektor Andreas Winkler. Der lud dafür die A-Junioren Timo Becker und Emre Kilva nach Wesendorf ein. „Wir wollen unbedingt Elf gegen Elf spielen können, sie bleiben solange, bis die anderen nachkommen können“, so Winkler.

Wir müssen sehen, wie sich seine Regeneration entwickelt

Andreas Winkler über Malcom Olwa-Luta

Dafür saß noch ein neues Gesicht mit im Mannschaftsbus: Malcom Olwa-Luta wird Spieler Nummer 25 im RWE-Kader. Der in Uganda geborene Mittelstürmer stand zuletzt in Diensten des Süd-Regionalligisten SV Heimstetten, kam dort aber kaum zum Einsatz. Der aus der Jugend des FC Bayern stammende 20jährige litt monatelang unter den Folgen eines Mittelfußbruchs, sein Vertrag in Heimstetten lief aus. Nun soll er im Trainingslager unter der Leitung des RWE-Physio- und -Athletiktrainerteams sein Aufbautraining absolvieren. „Ansonsten passt er genau in unser Anforderungsprofil, wir müssen sehen, wie sich seine Regeneration entwickelt“, gibt sich Winkler noch vorsichtig.

Nach der Ankunft in Norddeutschland setzte RWE die Reihe der guten Testspielergebnisse fort: Gegen die U23 des Hamburger SV wurde in Langlingen ein verdientes 2:1 eingefahren. Gino Windmüller hatte die Essener in der ersten Hälfte nach einer kurz ausgeführten Ecke und Vorlage von Kevin Grund in Führung gebracht. RWE spielte überlegen und testete erfolgreich erstmalig eine Dreier-Abwehrkette mit Windmüller, Fritz und Huckle, später mit Becker, Zeiger und Weber.

Nach dem Wechsel erhöhte Jugendspieler Emre Kilav gekonnt auf 2:0. Er drang in den Strafraum ein, ließ in aller Ruhe noch zwei Gegenspieler aussteigen und netzte ein. „Das hat er ganz cool gemacht, aber auch Timo Becker spielte in der Innenverteidigung einen ruhigen Part“, lobte Winkler. Der sah nur noch den Anschlusstreffer der Hamburger durch einen Foulelfmeter, als Torhüter Heller zuvor den anstürmenden Hanseaten nur durch Foulspiel stoppen konnte.

RWE 1. Hälfte: Heimann - Windmüller, Fritz, Huckle - Obst, Rabihic, Cekic, Grund, Cokkosan - Arenz, Platzek. RWE 2. Hälfte: Heller - Becker, Zeiger, Weber - Studtrucker, Grebe, Baier, Kilav, Soukou - Steffen, Behrens.

Nicht so erfreulich war dagegen die Gelb-Rote Karte von Neuzugang Kevin Behrens. Erst sah er in einer strittigen Szene wegen Ballhochschlagens Gelb, daraufhin machte er noch eine Bemerkung, worauf er auch den Roten Karton hinterher sah.

„So konnten wir auch gleich mal das Unterzahlspiel proben, aber klar, so etwas darf in der Meisterschaft nicht passieren“, so der Sportdirektor.

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