Während die Profis in Heidenheim (0:5) vorgeführt wurden, musste der Regionalliga-Nachwuchs beim 1:2 (0:1) gegen den KFC Uerdingen die siebte (!) Niederlage in Folge einstecken. „Man hat wieder gesehen, warum wir da unten stehen“, war Thomas Reis fassungslos. Der Grund: die 81. Minute und das 1:2 durch Aliosman Aydin. Der KFC-Torjäger konnte den Ball im VfL-Strafraum gegen die komplette Hintermannschaft behaupten und sein achtes Saisontor erzielen. Da war auch Profi-Leihgabe Andreas Luthe machtlos. „Das ist kein Zweikampfverhalten, sondern nur Begleitschutz. Das ist alles Alibi. Unsere Zweikampfschwäche ist eklatant. Das ist auch eine Qualitätsfrage“, tobte Trainer Reis.
Trotz der Negativserie will Reis den Kopf nicht in den Sand stecken: „Nein, wir müssen immer weiter machen und an der Qualität arbeiten. Wir müssen die Jungs besser machen. Das sind alles junge Burschen und sie müssen noch viel lernen. Wir werden alle gemeinsam daran feilen.“
Saisonziel bleibt unverändert
Derweil waren auf Seiten der Gäste nur fröhliche Gesichter zu finden. Allen voran Aydin machte seine Kollegen glücklich und manch einer war dann auch zum Spaßen aufgelegt. „Aliosman hat natürlich ein großes Hinterteil. Wenn er mit dem Rücken zum Tor steht, dann kann der Gegner den Ball gar nicht bekommen, weil er das Ding nicht sieht. Die paar Kilo Übergewicht tun Aydin richtig gut“, flachste Mittelfeldspieler Armand Drevina.
Trotz 15 Punkten aus zehn Spielen gilt beim KFC weiterhin nur ein Ziel: „Wir wollen drinbleiben. Mehr zählt in dieser Saison nicht“, betonte Co-Trainer Uwe Fecht.