Der 50-Jährige war nach seinem Urlaub gegen Kray wieder im Stadion und hätte sich insgeheim vielleicht gewünscht, dass er noch etwas länger abwesend gewesen wäre. Wir sprachen mit dem Sportvorstand.
Herr Harttgen, wie bewerten Sie im Rückblick die Partie vom vergangenen Freitag? Das ist total bitter, aber auch so ein Spiel kommt manchmal vor. Das ist nun eine Situation, mit der wir umgehen müssen. Marc Fascher sprach von einem 'Tiefschlag' und um in der Boxersprache zu bleiben, sage ich: wir haben gegen Kray einen Niederschlag zu viel bekommen. Wir können nicht in jedem Spiel einen Rückstand aufholen.
Wie erklären Sie sich die Abwehrschwächen? Die Krayer hatten zunächst das Glück, dass ihr erster Angriff gleich ein Tor eingebracht hat. Das hat ihnen natürlich Flügel verliehen. Und anstatt ruhig zu bleiben, spielten wir ihnen an diesem Tag in die Karten. Vier Gegentore zu kassieren, ist natürlich nicht unser Anspruch.
Kommen Ihnen angesichts der Leistungen einiger Neuzugänge Zweifel, ob Sie die richtigen Leute geholt haben? Natürlich stimmt die Leistung beim einen oder anderen noch nicht, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich betrachte die Situation aber nach wie vor so, dass wir erst ein einziges Spiel in dieser Saison verloren haben! Die Spieler haben sich eine Chance verdient, zu zeigen, dass es keinen Negativtrend gibt, sondern die Niederlage gegen Kray nur ein Ausrutscher war.