Die Gäste aus dem Rheinland brauchten nicht lange, um das erste Ausrufezeichen der Partie zu setzen. Nach einem viertelstündigen Vorspiel der beiden Mannschaften ergatterte sich die Alemannia an der Strafraumkante eine aussichtsreiche Freistoßposition, die sie dann auch nutzte. Marcus Hoffmann hatte das richtige Timing und netzte zur 1:0-Führung ein - dabei stieß er im Luftduell mit Lottes Fabian Montabell zusammen, der nach einiger Behandlungszeit benommen und blutbefleckt vom Platz musste.
Auch Hoffmann zog sich in dieser Situation eine Platzwunde am Kopf zu, konnte jedoch weitermachen. Ohne weitere bemerkenswerte Torraumszenen ging die Partie im Anschluss auf die Halbzeitpause zu. Und als Schiedsrichter Lennart Brüggemann schon die Pfeife im Mund hatte, um die Mannschaften zum Pausentee zu bitten, konnten die Hausherren noch in Person von Gerrit Nauber - das 1:1, ebenfalls per Freistoß.
"Nicht das, was wir uns vorgenommen haben"
Im zweiten Durchgang sollte dann sogar noch weniger passieren als im ersten, einzig ein Lattenkracher an das Gehäuse von Aachens Keeper Frederic Löhe brachte dem über weite Strecken sich im Mittelfeld abspielenden Duell nochmal ein wenig Glanz zurück. So richtig zufrieden war auch Lotte-Trainer Michael Boris nach Abpfiff nicht: "Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Aachen stand aber kompakt hinten drin, da sind uns keine Mittel eingefallen." Und er unterstrich nochmal die aufwärts gerichteten Ambitionen der Sportfreunde und sandte einen kleinen Gruß in Richtung Fortuna Köln: "Wir dürfen nicht so viele Punkte liegen lassen. Aber entscheidend ist: Am letzten Spieltag wird abgerechnet."
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