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Niemöller über Pleite gegen Bövinghausen - "Geschichte war geschrieben"

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Magnus Niemöller (Trainer SpVgg Erkenschwick) ärgerte sich über die 1:3-Niederlage gegen Bövinghausen.
Magnus Niemöller (Trainer SpVgg Erkenschwick) ärgerte sich über die 1:3-Niederlage gegen Bövinghausen. Foto: Thorsten Tillmann
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Die SpVgg Erkenschwick hat das Duell gegen den Tabellenletzten der Oberliga Westfalen mit 1:3 verloren. Trainer Magnus Niemöller ging schon im Vorfeld von einem starken Gegner aus.

Die SpVgg Erkenschwick hat das Duell in der Oberliga Westfalen gegen den TuS Bövinghausen mit 1:3 verloren. Die Niederlage der Gäste bescherte den Dortmundern ihre ersten Punkte in der laufenden Spielzeit.

"Das Ergebnis ist verdient, das muss man klar sagen", gab Erkenschwick-Trainer Magnus Niemöller kurz nach der Partie zu. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer einen wider erwartend dominanten Auftritt von Bövinghausen, wodurch die SpVgg mit einem 1:2-Rückstand in die Pause ging.

"Der Gegner war lauter, aggressiver, kommunikativer, gedanklich schneller und eigentlich überall schneller. Das hat den Ausschlag gegeben, dass wir in der ersten Halbzeit mit diesem 1:2 noch sehr gut bedient waren."

Chancen hatte Bövinghausen nämlich genug, allerdings fehlte es an Genauigkeit im Abschluss. Die Halbzeitansprache war laut Niemöller dennoch ruhig und sachlich. "Da gab es kein Donnerwetter oder so etwas. Aus der Schule sind wir auch raus", fügte er hinzu.


Kurz nach der Pause sah Luis Oliver Schultz Gelb-Rot (47.), was die Aufholjagd erheblich erschwerte. Mit der Entscheidung des Schiedsrichters zeigte sich der Cheftrainer allerdings etwas unzufrieden.

"Den Platzverweis fand ich als Gästetrainer sehr hart. Ob man da Gelb-Rot geben muss? Ist egal. Dann war es mit zehn Mann umso schwerer. Wir sind heute an eine Grenze gestoßen und die Grenze hieß heute Bövinghausen."

Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft selber ein bisschen überrascht war. Das ärgert mich ein bisschen, weil wir die ganze Woche darauf hingewiesen haben, dass es genauso werden kann und es ist genauso geworden. Die Geschichte war ja schon geschrieben

Magnus Niemöller

Niemöller erklärte, dass er schon im Vorfeld des Spiels davon ausging, dass Bövinghausen am Freitagabend alles hereinwerfen würde. Auch seine Spieler bereitete er unter der Woche darauf vor. Dennoch wirkte der Erkenschwicker Auftritt ein wenig eingeschüchtert von der Energie der Gastgeber.

"Das muss man dann leider irgendwie so sagen: Wir sind wirklich von dieser Emotionalität ausgeknockt worden", gab er an. "Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft selber ein bisschen überrascht war. Das ärgert mich, weil wir die ganze Woche darauf hingewiesen haben, dass es genauso werden kann und es ist genauso geworden. Die Geschichte war ja schon geschrieben", fügte er hinzu. "Uns ist heute, im wahrsten Sinne des Wortes, dieser Schneid abgekauft worden."

Trotz der Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht stehen der SpVgg weiterhin tabellarisch alle Türen offen. In der engen Oberliga Westfalen tut ein solcher Punktverlust allerdings weh. Mit zwölf Punkten nach neun Spielen stehen die "Schwicker" auf Platz elf des Tableaus.

Am nächsten Wochenende hat die SpVgg spielfrei, was die aktuellen Verletzungssorgen ein wenig mindern könnte. Niemöller ist jedenfalls glücklich, dass seine Mannschaft nächste Woche eine Pause bekommt.

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