Gerade die Wechselhaftigkeit in den Auftritten der Bergeborbecker lässt allerdings selbst Rechtsverteidiger Max Dombrowka rätseln, wo genau nun die Wahrheit zu suchen ist.
Das war eine wirklich ordentliche Leistung gegen Rot-Weiß Oberhausen. Überwiegt bei Ihnen nun die Zufriedenheit mit der guten Leistung oder der Ärger über zwei verlorene Punkte? Eigentlich überwiegt nichts von beidem. Ich glaube, wir haben ganz gut gearbeitet und gegen einen ganz guten Gegner, der vorne technisch starke Spieler hat, wenig zugelassen.Dennoch können wir mit dem Punkt nicht ganz zufrieden sein. Vielleicht hätten wir das Ding hinten raus gewonnen, wenn wir noch ein Schippe drauflegen.
10.007 Zuschauer, obwohl es für beide Teams sportlich praktisch um nichts mehr geht. Hat sich diese Begeisterung auch auf die Mannschaft übertragen? Es war schon das vierte Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen, das ich spielen durfte. Ich weiß also, dass da immer was los ist und es zur Sache geht, das spürt man natürlich. Das hatte aber weniger mit unserer Einstellung zu tun. Wir haben uns einfach vorgenommen, unbedingt als Mannschaft zu aufzutreten. Man hat vielleicht auch gesehen, dass der ein oder andere bis in die Haarspitzen motiviert war.
Konstanz bleibt dennoch das große Problem. Welches Gesicht der Mannschaft darf man denn nach den wechselhaften letzten Wochen für bare Münze nehmen? Ich hoffe, das war unser wahres Gesicht. Wo die Reise hingeht, kann ich jetzt auch nicht sagen. Ich hoffe, in der Tabelle erstmal weiter nach vorne. Es ist eigentlich unsere einzige Möglichkeit, so aufzutreteten wie gegen Oberhausen. Wenn es spielerisch nicht reicht, müssen wir eben kämpferisch dagegenhalten und dann hoffe ich, dass wir an die guten Leistungen, die wir gegen Oberhausen, aber auch schon vorher gegen Düsseldorf gezeigt haben, weiter anknüpfen können.
War das auch schon ein Vorgeschmack auf das letzte große Highlight der Saison, das Pokalspiel gegen den MSV Duisburg im April? Ja, auf jeden Fall. Ich hoffe, dass wir da nur vorne die Tore machen und hinten ähnlich sicher stehen wie am Samstag.
Man darf diese Leistung aber auch als Zeichen verstehen, dass es in der Mannschaft stimmt und sie auch für ihren Trainer spielt, oder? Es stimmt auf jeden Fall. Jetzt ist es uns nur mal gelungen, von Anfang an an einem Strang zu ziehen. Das muss natürlich auch der Anspruch für die nächsten Wochen sein.