Zweifacher Torschütze beim sicher heraus gespielten Erfolg war Neuzugang Albert Streit. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat bleibt auswärts weiter ohne Niederlage und baute den Vorsprung auf Verfolger Lotte somit auf sechs Punkte aus.
Vom Anpfiff weg waren die Gäste Herr im Haus. Die Kölner wollten sich augenscheinlich für die 1:3-Niederlage am ersten Spieltag im Südstadion revanchieren. Und es lief alles nach Plan. Bereits nach vier Minuten tankte sich Kessel am linken Flügel durch, der ansonsten nicht sehr schussfreudige Mittelfeldspieler zog flach ab und der Ball prallte an den kurzen Pfosten, von da aus fiel er dem einschussbereiten Thomas Kraus vor die Füße. Fortunas Stürmer hatte keine Mühe aus acht Metern den Ball zum 0:1 über die Torlinie zu treten. Es war das siebte Saisontor des 26-Jährigen.
Nach 25 Minuten hatte dann Streit auch die passende Antwort für die Pfiffe der Fans der Alemannia parat. Der Neuzugang traf nach Vorarbeit von Andersen, einem weiteren Ex-Aachener, mit einem Schuss ins linke untere Eck zum 2:0. Neun Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie endgültig entschieden. Andersen schickte mit einem Pass in die Tiefe Jan-Andre Sievers auf die Reise, dessen Hereingabe konnte in der Mitte Streit unbedrängt annehmen und den Ball vom Elfmeterpunkt aus mühelos an Aachens Keeper Frederic Löhe vorbei zum 0:3 ins Netz schießen.
Der Rest war nur noch Formsache. Die Gäste gerieten bis zum Schlusspfiff nie ernsthaft in Gefahr. Ärgerlich und unnötig aus Kölner Sicht war dennoch der Anschlußtreffer der Aachener. Der eingewechselte Mazan Moslehe wurde nicht angegriffen und er traf aus 16 Metern flach in die lange Ecke zum 1:3 (90.), was zumindest Fortuna-Torwart Andre Poggenborg für einen Moment die Stimmung deutlich vermieste.