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RWE: Der Joker
Soukou will in der Rückrunde angreifen

RWE: Soukou will in der Rückrunde angreifen
FC Schalke 04
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In der letzten Rückrunde war Cebio Soukou eine der prägenden Gestalten. Nach schwerer Verletzung hofft Essens kreativer Offensivmann nun auf ein schnelles Comeback.

Es geschah vor 121 Tagen: Das freundschaftlichste aller Spiele, das Rot-Weiss Essen bestreiten kann, endete für Cebio Soukou so unglücklich wie nur denkbar – wenige Minuten, nachdem es angefangen hatte.

Selbst sein Trainer mochte gar nicht hinsehen, als der Mittelfeldmann beim Eröffnungsspiel gegen Bremen vom Feld getragen werden musste. Das sah nicht nur böse aus, die Diagnose war teuflisch: Totalschaden im Knie. Innenband, Meniskus und Knorpel waren lädiert, das Kreuzband durch. Schlimmer kann es einen Fußballer kaum erwischen. Dabei hatte sich Soukou in der letzten Rückrunde und während der Vorbereitung nicht nur in den Fokus gespielt: Der erst 21-Jährige sollte eine tragende Säule im Konzept von Trainer Waldemar Wrobel stellen. Und lange Zeit bewahrheitete sich, dass man erst wirklich weiß, was man an jemandem hat, wenn er fehlt.


Der Mann fürs Kreative musste tatenlos zusehen, wie RWE eine schwierige Hinrunde verlebte. „Das ist alles andere als angenehm, wenn man nicht eingreifen kann“, gesteht der gebürtige Bochumer. Wenn es die Zeit zulässt, schaut er beim Training seiner Mitspieler vorbei, bei den Spielen ist er ohnehin Stammgast und freut sich über den Trend: „Die Ergebnisse haben am Anfang einfach nicht so gepasst, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Dann ist es auch egal, ob wir gut gespielt haben oder nicht. Wir sind noch immer weit hinter unseren Zielen, aber es sieht alles nicht mehr so schlimm aus.“

Das gilt so ähnlich auch für seine persönliche Situation. Am Mittwoch ist Soukou noch einmal ins bayrische Straubing gefahren, wo Dr. Heinz Jürgen Eichhorn, der das Knie auch operiert hat, das Gelenk erneut untersucht hat. „Momentan macht es wieder etwas Probleme. Aber ich denke, dass nur etwas Narbengewebe entfernt werden muss“, glaubt Soukou mit der Kenntnis eines Rekonvaleszenten. Inzwischen ist er selbst ein wenig zum Knie-Experten geworden. An Fußball war in den letzten Wochen jedenfalls nicht zu denken. „Ich habe morgens meine Krankgengymnastik und Reha gehabt. Nachmittags gehe ich dann in den Kraftraum.“

Comeback im Frühjahr?

Sein Trainer will ihn trotz des ermutigenden Heilungsverlaufs nicht unter Druck setzen: „Ich rechne im Februar, März mit ihm. Vielleicht muss man aber auch noch etwas draufpacken“, sagt Wrobel. Soukou betont aber: „Es ist auf jeden Fall mein Ziel, in dieser Saison noch zu spielen und nicht erst im Sommer wieder anzugreifen.“

Auch wenn das große Ziel außer Sichtweite geraten ist, hofft Soukou, dass zumindest noch ein bisschen was geht: „Es ist alles sehr eng beieinander. Als Dortmund II aufgestiegen ist, hat über die im Winter auch niemand gesprochen. Damit will ich nicht sagen, dass wir alle Spiele gewinnen. Wenn man aber berücksichtigt, wie viele Punkte wir haben liegen lassen, können wir in der Tabelle auf jeden Fall noch klettern.“ Mit Soukou hat Wrobel jedenfalls noch einen hoffnungsvollen Joker im Ärmel.

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