Der VfL Bochum plant offenbar, groß mobil zu machen und kündigt für das Gastspiel an der Hafenstraße am Freitagabend (19.30 Uhr) massive Verstärkung aus der Profi-Abteilung an. Ein Mann hätte allerdings schon gereicht, um RWE Respekt einzuflößen. Sven Kreyer hat in zehn Regionalliga-Einsätzen stolze elf Tore erzielt. Rechnet man diese stolze Quote hoch, ist ein Treffer an der Hafenstraße ja praktisch garantiert.
Essens Trainer Waldemar Wrobel hält dem aber selbstbewusst die eigenen Qualitäten entgegen: „Ich denke, wir haben derzeit auch einen ganz guten Stürmer.“ Angesprochen fühlen darf sich natürlich Marcel Platzek, der in den letzten fünf Ligaspielen in Folge erfolgreich war. Gegen Borussia Mönchengladbach II sogar mit drei Treffern.
Entscheiden über Sieg und Niederlage dürften aber nicht allein die beiden herausragenden Stürmer ihrer Mannschaft. „Wir dürfen Kreyer gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen und müssen schon die Zuspiele auf ihn unterbinden“, fordert Wrobel. Dass seine Mannschaft nach dem beschwerlichen Weiterkommen im Niederrhein-Pokal wieder ihr zuletzt so freundliches Gesicht zeigt, daran besteht für den Trainer kein Zweifel. „Ich bin überzeugt, dass wir an die Spiele gegen Lotte, Köln und Mönchengladbach anknüpfen können. Auf das Pokalspiel können wir sicher nicht stolz sein, aber wenn man über den Tellerrand hinaus schaut, merkt man, dass das immer wieder vorkommt.“